Österreich

Heftiger Disput um die Schulen

Heute Redaktion
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Wirtschaft, Jobs und Bildung standen im Mittelpunkt der beiden Aktuellen Stunden in der gestrigen Landtagssitzung. VP und SP trugen in fast gewohnter Manier hitzige Wortgefechte untereinander aus. Während die einen von beispielgebender Wirtschaftspolitk sprachen, kritisierten die anderen Hochrisiko-Spekulationen. Beim Thema Gesamtschule prallten gegensätzliche Ansichten aufeinander.

Eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt wird leider noch sehr lange auf sich warten lassen, forderte SP-Mandatar Gerhard Razborcan die Landespolitik auf, die Lage nicht gesundzubeten, sondern aktiv zu reagieren. In Sachen Wirtschaft kritisierte er die VP heftig:

VP: Hauptschulen nicht ständig schlechtreden

Beginnend bei der verspekulierten Wohnbaumilliarde bis hin zu den neu auftauchenden Machenschaften beim Bau des Skylink am Flughafen Wien zieht sich mangelnde Wirtschafts- und Arbeitsmarktkompetenz wie ein ,schwarzer Faden durch die VP-Regierungsressorts.

Die Wirtschaftspolitik des Landes ist beispielgebend, konterte VP-Wirtschaftssprecherin Michaela Hinterholzer. Da wir zu Beginn der Wirtschaftskrise rasch und auch richtig reagiert haben, ging die Wirtschaftsleistung nicht so dramatisch zurück wie in anderen Bundesländern.

Auch in puncto Bildung waren einander Schwarz und Rot nicht grün: Die SP lobte jene fortschrittlichen Schwarzen, die eine gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen bejahen. VP-Replik: Sozialistischer Einheitsbrei!

Die gesamte Schulkompetenz an den Bund zu übergeben, lehnt die VP aus Sorge vor Standortschließungen ab.

Emanuel Lampert

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