Niederösterreich

Heftiges Erdbeben der Stärke 4,2 erschütterte Gloggnitz

Ein Erdbeben der Stärke 4,2 erschütterte Donnerstagabend Gloggnitz (Neunkirchen), war sogar bis Wien und Graz spürbar.

Erdbeben der Stärke 4,2: Es wurden auch Stärken von 4,4 und 4,0 (Foto angegeben)
Erdbeben der Stärke 4,2: Es wurden auch Stärken von 4,4 und 4,0 (Foto angegeben)
Screenshot Zamg

"Hui, ein kräftiger Rüttler war das gerade eben" oder "War das ein Erdbeben? Mein Bett hat ziemlich gewackelt" zwitscherten zwei User auf Twitter kurz vor 23 Uhr: Ein Erdbeben der Stärke 4,2 erschütterte Gloggnitz (Neunkirchen), war sogar bis Wien und Graz spürbar.

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    Wilfried Scherzer (68) aus Reichenau spürte Beben stark, er war gerade im Wirthaus.
    Wilfried Scherzer (68) aus Reichenau spürte Beben stark, er war gerade im Wirthaus.
    privat

    Anfangs war sogar von einer Magnitude von 4,4, dann von 4,0 die Rede. Laut "Zamg" lag die Stärke im Raum Gloggnitz bei 4,2, das Beben war um 22.26 Uhr Ortszeit, in einer Tiefe von 5 Kilometer.

    "Wurde geschüttelt"

    "So stark war schon langes keines mehr, wurde geschüttelt", berichtete auch Wilfried Sch. aus dem Bezirk Neunkirchen. Um 23.11 Uhr gab es noch ein Beben in der Stärke von 2,3 im Raum Gloggnitz.

    Über nennenswerte Schäden ist bis dato nichts bekannt. Ein Twitter-User aus Pitten (Neunkirchen) berichtete indes von Rissen an den Wänden.

    Erst Anfang des Jahres hatte es ein Beben der Stärke 2,8 in Ebreichsdorf gegeben - mehr dazu hier. Am 19. April 2021 hatte es bei Neunkirchen ein Beben der Stärke 4,4 gegeben. Am 30. März 2021, also genau zwei Jahre vor dem Gloggnitz-Beben am Donnerstag, hatte sich ein Beben der Stärke 4,6 im Raum Neunkirchen ereignet - das stärkste Beben der letzten zwei Jahrzehnte.

    2021 Rekordjahr

    Das Jahr 2021 war übrigens ein Erdbeben-Rekordjahr mit über 1.600 registrierten Beben in Österreich. Gleich vier Beben hatten eine Magnitude von über 4,0, die meisten Beben waren in NÖ registriert worden.

    Das stärkste Beben der letzten Jahrzehnte war am 16. April 1972 in Seebenstein mit einer Stärke von 5,3. Damals gab es im südlichen NÖ einige Schäden und zahlreiche Feuerwehreinsätze in Wien.