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Heiligabend am Sonntag: Sollen Geschäfte öffnen?

Heute Redaktion
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Bild: heute.at

Der 24. Dezember fällt heuer auf einen Sonntag. Nun steht die große Frage im Raum, ob die Geschäfte an dem Tag öffnen sollten. Ja oder nein - was denken Sie?

Im Gegensatz zu vielen anderen Großstädten bleiben in Österreich naturgemäß die Geschäfte am Sonntag geschlossen. An Heiligabend hingegen hat der Handel bis maximal 14 Uhr geöffnet. Ein Segen für alle "Last-Minute-Christkindl".

Da der 24. dieses Jahr jedoch auf einen Sonntag fällt, steht die große Frage im Raum: Sollen die Geschäfte an Heiligabend öffnen?

"Nein! Nein und nochmals Nein!"

Diese Fragestellung sorgt nun für aufgehitzte Gemüter, emotionale Postings und Unterschriftenkampagnen. Seit Tagen kursiert ein Bild im Netz das alleine auf Facebook bisher über 120.000 Mal geteilt wurde. Die klare Botschaft: "Sag Nein! Nein und nochmals Nein! Zu verkaufsoffenem Sonntag am 24.12.2017".

Darunter unzählige Kommentare wie: "Ich finde das unter aller Sau", "was für ein Schwachsinn", "Nur noch ein Fest des Kommerz" oder "Lasst den Leuten im Einzelhandel ihre Freizeit".

Bei unseren deutschen Nachbarn ist die Frage Ländersache. In Sachsen-Anhalt bleiben die Geschäfte geschlossen, in Nordrhein-Westfalen weit offen. Die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft "Verdi" rief offen dazu auf, dennoch alle Geschäfte am 24. Dezember zu boykottieren.

Statement WKO:

Auf der Seite der Wirtschaftskammer Österreich ist zu zum Thema "Öffnungszeiten im Handel" folgendes zu lesen: "Das grundsätzliche Verbot der Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen sollte auch in Zukunft beibehalten werden, um ein gewisses Mindestmaß an gemeinsamer Freizeit (beispielsweise für Familie, Freunde, Hobbys, kulturelle und sportliche Aktivitäten) zu erhalten. "

Richard Lugner kämpft seit Jahren für offene Sonntage



Die prominenteste Stimme für (!) einen verkaufsoffenen Sonntag ist - the one and only - Richi Lugner. Seit Jahren fordert er offene Geschäfte auch an Sonntagen. Zweimal ist er mit einem derartigen Antrag beim Verfassungsgerichtshof bereits abgeblitzt. "Heute" konnte ihn bisher noch nicht für ein Statement erreichen.

Riesenwirbel im Netz

Dieser Frau gehen die regulären Öffnungszeiten schon zu weit:



(mp)