Heimischen Brauereien gehen die Bierkisten aus
Deutsche und österreichische Brauereien rufen ihre Konsumenten zum Zurückbringen von Leergut auf. "Kane Kist'n, ka Puntigamer", heißt es etwa.
Schon im Mai schlug die niederösterreichische Brauerei Zwettl Alarm: "Wir haben kein Leergut mehr zum Befüllen der Flaschen mit frischem Zwettler Bier! Bitte bringt eure leeren Kisten zurück in die Märkte und Verkaufsstellen", hieß es auf Facebook. Um den Extremfall eines Lieferstopps zu umgehen, startete der Bierhersteller die Aktion auf seinen Social Media Kanälen. "heute.at" berichtete.
Auch andere heimische Brauereien haben offenbar mit dem Problem zu kämpfen und riefen im Juni ihre Kunden dazu auf, das Leergut zurückzubringen. "Kane Kist'n, ka Puntigamer" und "Punti hamma, Kist'n brauch'ma" lauteten etwa die Aufrufe der steirischen Brauerei. Auch Gösser, Villacher und Hirter nahmen an der Aktion teil und animierten die Konsumenten zur Rückgabe der Kisten. "Daheim Platz schaffen. Kisten zurückbringen", hieß es bei Villacher Bier, während Gösser ein Gewinnspiel startete (in der Bildstrecke sehen Sie die Social-Media-Aktion).
Engpass auch in Deutschland
Doch nicht nur in Österreich kommen Bierbrauer ins Schwitzen, auch deutsche Bierhersteller sind von dem Problem betroffen. Die Leergutvorräte seien bedenklich geschrumpft, auch wenn immer wieder neues Leergut nachgekauft wird. "Obwohl wir regelmäßig neues Leergut nachkaufen, werden in unserer Abfüllung gerade die Flaschen knapp. Deshalb: Bevor Ihr in den Sommerurlaub düst, bringt bitte noch schnell Euer Leergut zum Getränkehändler", appelliert der deutsche Hersteller Moritz Fliege an seine Konsumenten. Im Mai und Juni würde es jedes Jahr eng, heißt es bei den Brauereien. Wer also keinen Bier-Engpass riskieren möchte, sollte das Leergut besser zeitnah wieder abgeben.
(red)
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