Österreich

Heimskandal: Schwester wehrt sich

Heute Redaktion
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Die Vorwürfe gegen Beschäftigte der Seniorenresidenz "Clementinum" in Kirchstetten (NÖ) wiegen schwer: Bettlägrige Greise sollen gequält und erniedrigt, ihnen Alkohol in die Augen gerieben, Kot in den Mund gestopft, Haarspray in den Mund gesprüht worden sein.

Die ) wiegen schwer: Bettlägrige Greise sollen gequält und erniedrigt, ihnen Alkohol in die Augen gerieben, Kot in den Mund gestopft, Haarspray in den Mund gesprüht worden sein.

Beschuldigt werden fünf Mitarbeiter, ein Pfleger wurde einvernehmlich gekündigt, vier Bedienstete fristlos gefeuert. So auch die dreifache Mutter Anneliese Schedlmayer (48), die vier Jahre im Heim beschäftigt war. In "Heute" wehrt sie sich: "Ich wurde von der Leitung ins Büro geholt. Mir wurde gesagt, dass ich Bewohner misshandelt haben soll und deshalb sofort entlassen werde. Was ich genau getan haben soll, erfuhr ich erst aus den Medien."

Die Alleinerzieherin, die ein behindertes Kind versorgen muss, ist fix und fertig: "Das ist alles eine Intrige. Im Heim herrschen nur Neid und Eifersucht. Wir sind permanent unterbesetzt, es gibt grobe Missstände." Die 48-Jährige war am Stock "St. Anna" tätig, musste oft als Pflegehelferin allein für bis zu 44 Menschen sorgen. Jetzt ermittelt die Kripo. Schedlmayer will sich mit allen Mitteln wehren: "Es geht um meine Existenz."