Politik

Heinz Fischer soll im Herbst Iran besuchen

Heute Redaktion
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Bundespräsident Heinz Fischer plant nach einem Bericht der "Presse am Sonntag" eine Iran-Reise im September. Über eine Iran-Reise Fischers wird schon seit Monaten spekuliert, doch gilt die Visite wegen der internationalen Sanktionen gegen Teheran als heikel.

Bundespräsident plant nach einem Bericht der "Presse am Sonntag" eine Iran-Reise im September. Über eine Iran-Reise Fischers wird schon seit Monaten spekuliert, doch gilt die Visite wegen der internationalen Sanktionen gegen Teheran als heikel.

Der Besuch Fischers wird laut der "Presse am Sonntag" zwei Tage dauern und am 6. September starten. Es sei unklar, ob der Bundespräsident eine Wirtschaftsdelegation mitnimmt. Im Bericht werden "iranische Quellen" zitiert. Fischers Sprecherin Astrid Salmhofer sagte am Samstagabend auf Anfrage, sie könne diesen Bericht "nicht bestätigen".

Wiener Atomgespräche werden abgewartet

Mit der offiziellen Bekanntgabe der Reise sollte dem Vernehmen nach bis zum Abschluss der gewartet werden, in denen eigentlich bis 20. Juli eine Einigung hätte erzielt werden sollen. Nach Fortschritten in den Gesprächen vereinbarten die 5+1-Gruppe (UNO-Vetomächte und Deutschland) und der Iran, das geltende Interimsabkommen im Atomstreit bis zum 24. November zu verlängern. Bis dahin soll ein umfassendes Abkommen zur Beilegung des Atomstreits stehen.

Wien weiter im Fokus der Verhandlungen

Die Atomverhandlungen sollen Diplomatenangaben zufolge bereits im August auf Diplomatenebene oder in Gesprächen des iranischen Außenministers Mohammad Javad Zarif mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton fortgesetzt werden. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Gespräche wieder in Wien stattfinden.

US-Diplomaten gehen aber davon aus, dass die entscheidenden Verhandlungen rund um die Generaldebatte der UNO-Generalversammlung in New York Ende September stattfinden werden, zu der auch US-Präsident Barack Obama und der iranische Präsident Hassan Rohani erwartet werden.