Politik

Heinz Schaden bleibt Salzburger Bürgermeister

Heute Redaktion
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Der neue und alte Bürgermeister der Stadt Salzburg heißt Heinz Schaden. Der SPÖ-Kandidat hat am Sonntag die Stichwahl gegen seinen Herausforderer Vbgm. Harald Preuner (ÖVP) eindeutig gewonnen. Laut vorläufigem Endergebnis kam Schaden auf 69,0 Prozent der Stimmen, Preuner brachte es auf 31,0 Prozent. Im Bundesland stellte die ÖVP ihre Dominanz als Bürgermeister-Partei unter Beweis.

Schaden, der laut eigenen Angaben seine letzte Amtsperiode antritt, ist seit 1999 Bürgermeister der Landeshauptstadt. Vor fünf Jahren war sein "Duell" gegen den ÖVP-Herausforderer - ebenfalls in der Stichwahl - noch deutlich knapper ausgegangen: Damals brachte es Schaden in der Stichwahl auf 54,0 und Preuner auf 46,0 Prozent der Stimmen.

Schaden ist "bewegt"

"Ich bin bewegt", sagte ein ungewohnt emotionales Stadtoberhaupt am Sonntag in einer ersten Reaktion. "Ich habe heute mit allem gerechnet. Eine niedrige Wahlbeteiligung birgt viele Unabwägbarkeiten." Er sei darum froh, dass der Erfolg letztlich so deutlich ausgefallen sei. Er wolle nun mit Augenmaß mit dem Ergebnis umgehen, sagte der 59-jährige Stadtchef. Bereits am Mittwoch beginnen die Verhandlungen mit den im neuen Salzburger Gemeinderat vertretenen Parteien.

Sein ÖVP-Kontrahent Preuner gab sich am Sonntag als fairer Gegner und gratulierte Schaden. "Wir wollten es gerne noch einmal spannend machen, aber wir hatten nach dem 9. März schwer zu kämpfen." Der 54-Jährige haderte vor allem mit dem historisch schlechten Wahlergebnis der ÖVP bei den Gemeinderatswahlen vor zwei Wochen (19,5 Prozent):

Die Wahlbeteiligung war im Vergleich zum ) noch einmal massiv gesunken, und zwar von 49,7 (9. März) auf nunmehr 30,9 Prozent. Vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl noch 37,5 Prozent.

Noch nicht ausgezählt sind rund 150 Wahlkartenstimmen, die erst heute im Kuvert abgegeben wurden. Diese werden gesammelt und ausgezählt, was noch bis ca. 18.00 Uhr dauern soll.

96 ÖVP-Ortschefs im Land Salzburg

Im Bundesland Salzburg hat die ÖVP ihre Dominanz als Bürgermeister-Partei erneut unter Beweis gestellt. Nach der noch nötigen Stichwahl in acht Kommunen heute, Sonntag, hat die Volkspartei im Vergleich zur vorigen Funktionsperiode noch zwei Bürgermeister-Sessel dazugewonnen. In 96 der 119 Gemeinden des Landes steht nun ein "schwarzer" Ortschef an der Spitze.

Die SPÖ hat bei den Wahlen am 9. März und heute unter dem Strich in zwei Gemeinden ihre Nummer-1-Position verloren und stellt damit künftig 19 Bürgermeister. Und in vier Gemeinden haben Ortschefs mit eigenen Namenslisten ihre Sessel bereits im ersten Wahlgang vor zwei Wochen verlängert.