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Heinzl gegen Sido geht nun in die nächste Runde

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot YouTube

Die tätliche Auseinandersetzung von Sido mit Societyreporter Dominic Heinzl hat ein weiteres gerichtliches Nachspiel. Das Magazin "News" war verurteilt worden, nachdem berichtet wurde, dass sich Heinzl nach dem Schlag durch den Rapper fallen gelassen habe beziehungsweise der Niederschlag simuliert gewesen wäre. Das Oberlandesgericht hat die Verurteilung nun aufgehoben, in einem neuen Verfahren soll ein psychiatrisches Gutachten von Heinzl eingeholt werden.

fallen gelassen habe beziehungsweise der Niederschlag simuliert gewesen wäre. Das Oberlandesgericht hat die Verurteilung nun aufgehoben, in einem neuen Verfahren soll ein psychiatrisches Gutachten von Heinzl eingeholt werden.

Wie "Der Standard" berichtet, wäre das psychiatrische oder psychosomatische Gutachten notwendig, nachdem ein gerichtsmediziner im ersten Prozess nicht genau festgestellt hätte, warum Heinzl ohnmächtig geworden wäre. Zwar sei das Zubodengehen nicht simuliert gewesen, der Grund könne aber eine "Fluchtreaktion" des Körpers gewesen sein. Das Gehirn könne "die 'Flucht' in die Ohnmacht antreten, um der Kränkung zu entgehen", schreibt "Der Standard".

Die Vorgeschichte ist bekannt: Nach der am 19. Oktober 2012 ausgestrahlten Sendung war "Die Große Chance"-Juror Sido mit dem auf Interview-Fang befindlichen Heinzl in Streit geraten. Angeblich soll es bereits während der Live-Sendung zu wechselseitigen Provokationen gekommen sein. Sido wurde am Ende eines verbalen Disputs nach der Sendung tätlich: Seine Hand ging Richtung Heinzls Kopf, der offenbar getroffen wurde, sich noch zwei Schritte von Sido entfernte und dann nach wenigen Sekunden zu Boden ging.

"News" vermutete eine Intrige Heinzls

"News" hatte am 25. Oktober über mehrere Seiten hinweg über diese Causa berichtet und dabei mehr oder weniger unverhohlen erklärt, der damalige ORF-Society-Berichterstatter - der Sender hat mittlerweile die Zusammenarbeit mit Heinzl beendet - hätte sich ohne bzw. geraume Zeit nach der "Feindberührung" fallen gelassen und vermutet, Sido sei einer Intrige Heinzls zum Opfer gefallen.

Richterin Nicole Baczak verurteilte "News" deshalb im Wiener Landesgericht nicht rechtskräftig wegen übler Nachrede zu einer Zahlung von insgesamt 3.500 Euro und die Veröffentlichung des Richterspruchs. Jetzt geht der Prozess in die nächste Runde.

APA/Red.

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