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Heiratsschwindler: "Weiß nicht, wie ich Frauen abwei...

Heute Redaktion
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Am Freitag hat sich ein angeblicher Heiratsschwindler vor Gericht verantworten müssen. Er soll vier Frauen insgesamt mehr als 28.000 Euro herausgelockt haben. Der gebürtige Gambier (28) bestritt alle Vorwürfe und beteuerte, nicht zu wissen, wie er Frauen abweisen soll. Der Prozess wurde auf Februar vertagt.

Der junge Mann will kein Heiratsschwindler sein. "Ich möchte Frauen nicht verletzen. Ich weiß nicht, wie ich sie abweisen soll", präsentierte er sich als Unschuldslamm. Alle vier hätten ihm freiwillig Geld gegeben und gewusst, dass er auch andere Frauen trifft: "Es stimmt, dass sie mir Geld gegeben haben. Aber ich habe nicht wirklich Geld gebraucht. Wenn ich Geld gebraucht habe, hat es mir mein Onkel gegeben".
Drei Kinder gezeugt

Drei der vier Frauen wurden schwanger und brachten die Kinder zur Welt. Sie gaben an, diese im Glauben, es handle sich um eine ernsthafte Beziehung, geboren zu haben.

Eine 30-Jährige sah ihn aber nie wieder, obwohl sie ihm mit regelmäßigen Zahlungen dazu bringen wollte, dass er "wenigstens einmal kommt und das Kind sieht". Das Geld für das Zugticket verwendete der 28-Jährige offenbar anderweitig. Dennoch half ihm die Frau weiter finanziell aus, "weil man naiv ist und immer wieder hofft".
Ein Opfer in Gambia geheiratet

Mit einem Opfer reiste er sogar nach Gambia, um im Beisein seiner Familie Hochzeit zu feiern. Er habe "nicht gewusst", dass er zu diesem Zeitpunkt noch verheiratet war. Er habe einen Verdacht, wieso die Frauen nun als Heiratsschwindler bezeichnen: "Alle diese Leute haben den Plan ausgeheckt, dass ich ins Gefängnis komme". Das Urteil steht aus, die Verhandlung wurde auf Ende Februar vertagt.