Wien

"Heiße Quelle" in der Neuen Donau entdeckt?

Eine prickelnde Entdeckung machte "Heute"-Leser Dominik K. in der Neuen Donau. "Heute" ging dem sprudelnden Mysterium auf den Grund.

Claus Kramsl
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In der Neuen Donau bei der Brigittenauer Brücke sprudelts.
In der Neuen Donau bei der Brigittenauer Brücke sprudelts.
LR Dominik K.

Wenn man mit offenen Augen durch Wien geht, entdeckt man an vielen Ecken spannende, interessante und auch kuriose Dinge. So passiert jetzt in der neuen Donau: "Wir haben auf der Donauinsel unter der Brigittenauer Brücke eine ‚heiße Quelle‘ entdeckt“, schreibt "Heute“-Leser Dominik K. "Könnt ihr dem auf den Grund gehen?“.

"Heiße Quelle"? Die MA 45 hat die Antwort

Können wir! "Heute" fragte bei der MA 45 nach, was es mit der mutmaßlichen "Heißen Quelle" auf sich hat. Erfrischende Antwort: "Es handelt sich dabei um eine Einleitung von Wasser aus dem Irissee (Donaupark) in die Donau. Der See ist ein ,Schönungsteich' für die Altlastabsicherung Donaupark-Bruckhaufen. Grundwasser wird kontinuierlich in den Irissee eingeleitet, dort natürlich gereinigt (Sauerstoffzufuhr durch natürliche Prozesse), und in die Donau geleitet. Die Einleitung in die Donau erfolgt durch eine unterirdische Leitung. Das eingeleitete Wasser sprudelt zur Oberfläche und ist daher, so wie auf dem Video zu sehen, bei bestimmten Wasserverhältnissen (Wasserstand, Strömung) zu beobachten. Diese Anlage gibt es seit den 1990er Jahren, betreut wird die Anlage von der WGM, Wiener Gewässer Management, im Auftrag der Stadt Wien", so Mathilde Urban von der Gruppe Gewässerinformation.

W(i)en wundert's?

Als Wiener weiß man: Bei uns gibt’s nix, was es nicht gibt. Und doch tauchen immer wieder neue Kuriositäten auf, bei denen man sich einfach nur wundern kann. Du hast auch was Kurioses entdeckt? Mail uns seinen Fund – am besten mit Foto – an [email protected]