Österreich

Heiße Sommer: Haselnüsse werden in NÖ angebaut

Heißere Sommer, weniger Niederschlag: Die Bauern im Marchfeld müssen sich anpassen. Einer von ihnen Christoph Böckl – er baut Haselnüsse an.

Heute Redaktion
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Böckl (l.) und Enzinger mit einem Haselstrauch.
Böckl (l.) und Enzinger mit einem Haselstrauch.
Bild: privat

Die heißen Sommer und der wenige Niederschlag machen den Landwirten im Marchfeld ordentlich zu schaffen. Für den einen oder anderen bringen die Klimaveränderungen aber auch neue Möglichkeiten mit sich. Einer davon ist Christoph Böckl aus Deutsch-Wagram. Er baut seit mittlerweile drei Jahren Haselnüsse an.

Die Haselnuss war in Österreich lange ein reines Importprodukt, wird tonnenweise aus der Türkei nach Mittel- und West-Europa eingeflogen. Christoph Böckl versucht mit naturnaher Landwirtschaft Haselnüsse mit bester heimischer Qualität zu produzieren.

Hasel braucht wenig Wasser

Der Vorteil der Hasel: Sie braucht keine zusätzliche Bewässerung. Rund 4000 kleine Bäumchen wachsen bei Böckl und gedeihen auf 9 Hektar Ackerboden. Mit seiner Rolle als Pionier hat Böckl auch andere Landwirte in der Umgebung inspiriert, ist mittlerweile nicht mehr der einzige, der auf die Haselnuss setzt.

"Es ist schön, dass es umweltangepasste Landwirtschaft gibt, die Zukunft hat. Leider kommt sie viel zu selten vor den Vorhang.

Ich freue mich sehr auf Haselnüsse die aus meiner Region kommen und nicht von der Türkei importiert werden müssen", freut sich die ehemalige Grünen Landtagsabgeordnete und Umweltmanagerin Amrita Enzinger.

(min)