Formel 1

Heiße Spur? Vettel flirtet mit neuem Team

Sebastian Vettel ist in seinem letzten Ferrari-Jahr, auf der Suche nach einem neuen Team. Es dürfte erste Annährungsversuche mit Racing Point geben.

Sebastian Klein
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Sebastian Vettel und Mercedes-Boss Toto Wolff, der Anteile an Aston Martin besitzt.
Sebastian Vettel und Mercedes-Boss Toto Wolff, der Anteile an Aston Martin besitzt.
Imago Images

Der Saisonstart lief alles andere als nach Wunsch. Sebastian Vettel wurde in Spielberg vergangenen Sonntag Vorletzter. Mercedes ist der Scuderia längst enteilt. Zumindest auf dem Red-Bull-Ring scheint die Scuderia große Probleme zu haben, mit Red Bull und Racing Point mitzuhalten. Die Boliden haben im Vergleich zur Konkurrenz in der Entwicklung einen Schritt zurück gemacht.

Schlecht für Vettel, der sich für einen neuen Job in Szene setzen will. Sein Vertrag bei Ferrari läuft dieses Jahr aus und wird nicht verlängert. Carlos Sainz wird sein Cockpit erben. Das steht fest.

Suche nach Cockpit

Mercedes und Red Bull haben allerdings bereits signalisiert, dass für Vettel in ihren Reihen kommendes Jahr kein Platz sei. Vettel soll aktuell mit einem dritten, schnellen Team liebäugeln, erste Annährungsversuche wagen.

Über Racing Point sagt Vettel: "Die haben ein gutes Auto und werden es vielleicht auch 2021 haben und ich kenne von früher ein paar Leute aus dem Team." Die "Bild Zeitung" hält es für eine heiße Spur, schreibt über den deutschen Rennfahrer: "Trotz eventuell zu erwartenden Dementis spricht alles für eine Zukunft Vettel mit Racing Point, bzw. mit Aston Martin. So heißt das Team nächstes Jahr. Die historische englische Marke braucht für ihre Wiedergeburt einen großen Namen."

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    Das angesprochene Dementi kommt von niemand Geringerem als Racing-Point-Teamchef Szafnauer: "Wir haben langfristige Verträge mit unseren beiden Fahrern, daher wäre es nur logisch, dass wir keinen Platz haben." Das klingt durchaus deutlich. Sergio Perez steht noch bis 2023 unter Vertrag. Sein Kollege Lance Stroll ist der Sohn des Teambesitzers von Aston Martin, Lawrence Stroll.

    Die "Bild" glaubt dennoch an eine künftige Zusammenarbeit mit Vettel. Warum? Ein Österreicher soll den Deal einfädeln. Toto Wolff, Mercedes-Boss, sei ein Freund Vettels. Er kaufte 30 Prozent der Anteile von Aston Martin, könnte ihn dort unterbringen, so die Theorie.

    Nimmt man nur die Aussagen der jeweiligen Teamchefs als Maßstab, wird es für Vettel hingegen eher eng mit einem Cockpit bei einem schlagkräftigen Rennstall. "Kein Platz", lautet der Tenor dieser Tage. Mit Leistungen wie am vergangenen Wochenende macht der 33-Jährige nicht gerade Werbung in eigener Sache. Zur Erinnerung: Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc eroberte auch im unterlegenen Boliden vor Red Bull, Racing Point und sogar Titelverteidiger Lewis Hamilton den zweiten Platz. Am Sonntag steigt in der Steiermark das zweite Saisonrennen.

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