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Werden Gregoritsch und Feldhofer die Rapid-Retter?

Rapid hat die Notbremse gezogen und Trainer Didi Kühbauer gefeuert. Eine heiße Spur für einen neuen Coach führt zum ÖFB.

Phillip Platzer
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Werner Gregoritsch und Ferdinand Feldhofer
Werner Gregoritsch und Ferdinand Feldhofer
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Endstation für Kühbauer als Rapid-Trainer! Doch wer stoppt die sportliche Talfahrt der Grün-Weißen? Vorübergehend übernehmen Ehrenkapitän Steffen Hofmann und Co-Trainer Thomas Hickersberger das Training. "Es soll aber zeitnah eine neue Lösung präsentiert werden", bekräftigt Sportdirektor Zoran Barisic.

Wie "Heute" aus Insiderkreisen erfahren hat, soll Rapid bereits einen Plan haben: ÖFB-U21-Teamchef Werner Gregoritsch soll gemeinsam mit Ferdinand Feldhofer auf der Bank in Hütteldorf Platz nehmen. Der 63-Jährige wäre zwar keine Vereinslegende, dafür ein gestandener Trainer. Vor seinem Job beim ÖFB trainierte Gregoritsch schon den GAK, Mattersburg, den LASK und Kapfenberg.

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    Steffen Hofmann, Marcel Koller und Andreas Herzog sind heiße Kandidaten auf die Kühbauer-Nachfolge bei Rapid.
    Steffen Hofmann, Marcel Koller und Andreas Herzog sind heiße Kandidaten auf die Kühbauer-Nachfolge bei Rapid.
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    Grün-Weißen Flair soll der neue Co-Trainer mitbringen. Ferdinand Feldhofer soll ebenso auf der Wunschliste der Hütteldorfer stehen. Der Wunsch-Assistent wurde 2005 mit Rapid Meister, erzielte mit seinem legendären "Schulter-Tor" gegen die Admira den vorentscheidenden Treffer zum vorletzten Titel. Als Cheftrainer sammelte Feldhofer mit Lafnitz in der zweiten Liga und mit dem Wolfsberger AC in der Bundesliga Erfahrung.

    Gregoritsch gilt als Coach, der sehr gut mit jungen Spielern auskommt. Dazu kennt er bereits die Rapid-Kicker Leo Greiml, Emanuel Aiwu, Thierno Ballo, Jonas Auer, Niklas Hedl und Lukas Sulzbacher vom U21-Team.

    Sportdirektor Zoran Barisic gibt sich zugeknöpft: "Ich habe einige Optionen im Kopf, konkrete Gespräche habe ich aber aus Respekt vor dem amtierenden Coach nicht führen wollen. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir relativ zeitnah eine Lösung finden werden. Oberste Priorität hat es, dass der Nachfolger die sportliche Philosophie und die gesamte Ausrichtung unseres Klubs mitträgt."

    Beim ÖFB hat Gregoritsch einen laufenden Vertrag, die Bestellung zum Rapid-Trainer würde also nicht billig kommen. Aktuell weilt der Steirer bei seiner U21-Mannschaft, in der EM-Qualifikation warten wichtige Spiele gegen Aserbaidschan und Gruppenfavorit Kroatien. Ein abrupter Abgang von Gregoritsch würde dem Nachwuchsnationalteam sicherlich weh tun. Nach dem 16. November - also nach dem ÖFB-Lehrgang - könnte die Sache aber schon anders aussehen.