Wirtschaft

Heizkosten: Statt Geld gibts Geräte

Heute Redaktion
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Die Stadt stellt Anfang 2013 das System des Heizkostenzuschusses völlig um: Statt wie bisher Geld aufs Konto gibt es künftig Sachleistungen. So sollen energiefressende Geräte auf Stadtkosten getauscht, in Härtefällen Energiekosten übernommen werden.

Das Geld solle „dorthin kommen, wo es gebraucht wird“, erklärt Sozialstadträtin Sonja Wehsely „Heute“ die „neue Wiener Energieunterstützung“. An die Stelle des Heizkostenzuschusses treten drei Maßnahmen:


Der Tausch alter und ineffizienter Durchlauferhitzer wird mit bis zu 700 gefördert.
Gratis-Vorort-Energieberatung für Mindestsicherungs- Bezieher und Finanzierung Energie und Geld sparender Maßnahmen (neuer Kühlschrank, Fensterdichtungen etc.).
Bezahlung von Energiekosten- Rückständen im Notfall.


Sechs Millionen Euro stehen zur Verfügung, strikte Prüfung der Fälle durch die MA 40 ist Voraussetzung. „Wir wollen weg von der Gießkanne, hin zu Treffsicherheit“, erklärt Wehsely. Während die Opposition sich in Kritik übt – FPÖ-Klubchef Johann Gudenus spricht von einer „bodenlosen Frechheit“ –, kommt Lob von der Caritas: Die Stadt mache damit einen „guten Schritt im Sinne der Armutsprävention und -bekämpfung“, so Caritas-Chef Michael Landau.