Niederösterreich

Heizkosten-Zuschuss für alle Alleinerzieher gefordert

26.400 Ein-Eltern-Haushalte gibt es in Niederösterreich. Neben der Alleinverantwortung über die Kinder, zittern Mütter und Väter auch vor dem Winter.

Isabella Nittner
Alleinstehende Mütter und Väter haben es oft schwer, die monatlichen Lebenserhaltungskosten zu stemmen.
Alleinstehende Mütter und Väter haben es oft schwer, die monatlichen Lebenserhaltungskosten zu stemmen.
Getty Images/iStockphoto

Alleinerziehende Eltern müssen mit einem einzigen Einkommen sämtliche Lebenserhaltungskosten für sich selbst und für die Kinder decken. Eine Mammutaufgabe, die Mütter und Väter aufgrund der hohen Inflation sowie den horrenden Energiekosten, immer öfter verzweifeln lässt.

Franz Schnabl will, dass Alleinerzieher Anspruch auf den nö. Heizkosten-Zuschuss haben.
Franz Schnabl will, dass Alleinerzieher Anspruch auf den nö. Heizkosten-Zuschuss haben.
SPNÖ

Eltern sollen nicht bei Kindern sparen müssen

Um im Winter nicht frieren zu müssen, wird also bei anderen Ausgaben wie beispielsweise Freizeitaktivitäten und Mitgliedschaften im Sportverein gespart.

Die SPÖ Niederösterreich will den 26.400 betroffenen Haushalten nun unter die Arme greifen und den Zugang zu einer einfachen, aber hilfreichen Sozialleistung ermöglichen: Dem Heizkosten-Zuschuss vom Land NÖ in der Höhe von 300 Euro.

5 Millionen Euro

"Wenn mich Anrufe erreichen, dass die Tonne Pellets mittlerweile bei knapp 700 Euro angekommen ist, dann haben wir ein Problem. Wenn mich Menschen bei Veranstaltungen ansprechen, dass sie Heizöl nicht einmal mehr zu völlig überhöhten Preisen vom Lieferanten zugesagt bekommen, dann haben wir ein Problem. Und wenn mir Alleinerzieher*innen schreiben, dass sie nicht wissen, ob sie die Kinder aus der Nachmittagsbetreuung nehmen müssen oder ob sie ihre Kleinsten aus dem Sportverein abmelden sollen, weil sie die notwendigen finanziellen Mittel nicht mehr haben, dann haben wir ein echtes Problem", schreibt Landesrat für Konsumentenschutz und SPÖ-Landesvize Franz Schnabl am Mittwoch in einer Aussendung.

Er fordert jetzt, dass das Land NÖ die dafür benötigten fünf Millionen Euro freigibt.

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