Österreich

Heizkostenzuschuss von 135 Euro beschlossen

Die Landesregierung hat wie in den vergangenen zwei Jahren einen Heizkostenzuschuss in der Höhe von 135 Euro beschlossen. Die SP wollte mehr.

Heute Redaktion
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Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP) und Landesrat Gottfried Waldhäusl (FP) freuen sich über den Beschluss des Heizkostenzuschusses für die Heizperiode 2019/2020 in der heutigen Sitzung der niederösterreichischen Landesregierung.
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP) und Landesrat Gottfried Waldhäusl (FP) freuen sich über den Beschluss des Heizkostenzuschusses für die Heizperiode 2019/2020 in der heutigen Sitzung der niederösterreichischen Landesregierung.
Bild: Büro LR Teschl-Hofmeister

Die niederösterreichische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Dienstag wie in den vergangenen zwei Jahren einen Heizkostenzuschuss in der Höhe von 135 Euro beschlossen. In der Periode 2019/20 wird laut einer Aussendung mit rund 23.000 Anträgen gerechnet. Angesucht werden kann beim jeweiligen Gemeindeamt des Hauptwohnsitzes.

"Mit diesem Zuschuss für Heizkosten stellen wir auch heuer sicher, dass jene Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die Unterstützung benötigen, Planungssicherheit haben und finanzielle Unterstützung bei ihren Grundbedürfnissen erhalten, und zwar rasch und unbürokratisch", erklärten die zuständigen Landesräte Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Gottfried Waldhäusl (FPÖ).

Der Heizkostenzuschuss kann von jenen Personen beantragt werden, die ein anrechenbares monatliches Haushaltseinkommen unter dem für die Gewährung einer Ausgleichszulage nach dem ASVG liegenden Richtsatz, haben. Für allein stehende Pensionisten beträgt der Wert 933,06 Euro, für Pensionisten, die mit dem Ehepartner oder dem gleichgeschlechtlichen eingetragenen Partner im gemeinsamen Haushalt leben, 1.398,97 Euro.

SP wollte 150 Euro

Die beiden sozialdemokratischen Regierungsmitglieder sprachen sich für einen höheren Betrag in Höhe von 150 Euro zugunsten der potenziell über 80.000 anspruchsberechtigten Niederösterreicher aus.

„Mein Regierungskollege, LHStv. Franz Schnabl, und ich haben heute zwar in der Regierung unsere Zustimmung gegeben, weil jede Unterstützung für sozial Schwache immer noch besser ist, als keine Hilfestellung zu geben. Trotzdem halten wir an der Forderung der dringend notwendigen Erhöhung, für die wir uns bereits 2018 ausgesprochen haben, fest. Der Heizkostenzuschuss fällt aufgrund der allgemeinen Entwicklung bei den Brennstoffkosten damit abermals zu gering aus", so Soziallandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP) anlässlich des heutigen Beschlusses in einer Aussendung.