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Held: ER rettete Verlobte, Amoklenker überfuhr ihn!

Marcus Martin (26) stieß seine Verlobte in Charlottesville (USA) aus der Bahn des Amokfahrers, wurde zwei Mal überfahren.

Heute Redaktion
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Wahnsinnstat: Marcus Martin (26, im weißen Shirt) wird von dem Auto des Amoklenkers erfasst und durch die Luft geschleudert! Er hatte seine Verlobte Marissa (27) im letzten Moment aus der Bahn des Autos stoßen können. Seiner Freundin Heather (32) konnte er nicht mehr helfen ...
Wahnsinnstat: Marcus Martin (26, im weißen Shirt) wird von dem Auto des Amoklenkers erfasst und durch die Luft geschleudert! Er hatte seine Verlobte Marissa (27) im letzten Moment aus der Bahn des Autos stoßen können. Seiner Freundin Heather (32) konnte er nicht mehr helfen ...
Bild: picturedesk.com

Das Bild ging durch die Welt: Amokfahrer James F. (20) war mit seinem Dodge Challenger in die Demonstranten gefahren, hinter dem Auto ist ein Mensch zu erkennen, der vom Wagen erfasst und in die Luft geschleudert wird. Das Opfer heißt Marcus Martin (26) – und er ist der wahre Held von Charlottesville!

Die Amokfahrt in Charlottesville: Hier wird Marcus Martin zwei Mal überfahren (Quelle: YouTube).

Wie US-Medien jetzt enthüllten hatte Martin noch im letzten Moment seine Verlobte Marissa (27) aus der Bahn des heran rasenden Amoklenkers gestoßen – und sich für sie geopfert. Denn der Täter überfuhr ihn nicht nur einmal, sondern überrollte den selbstlosen Helden bei seiner wilden Rückwärtsfahrt ein zweites Mal! Wie durch ein Wunder überlebte Martin, der aus Lovingston (Virginia) stammt – nur sein linkes Bein wurde gebrochen.

"Er hat mich gerettet – und dann war er unter dem Auto", berichtet seine Verlobte über den schrecklichen Moment. Und: "Nach dem das Auto weg war, konnte ich ihn nicht finden, da war überall Blut!"

Seine Freundin konnte er nicht retten – Heather (32) starb

Eine Person konnte der Held wider Willen allerdings nicht retten: Eine seiner Freundinnen, Heather Heyer (32), starb bei der Wahnsinnstat. Die Menschen in Charlottesville wissen, bei wem sie sich zu bedanken haben: Bei einer Gedenkfeier am Tatort hatten seine Freunde Marcus Martin – der mit eingegipstem Bein im Rollstuhl sitzt – in ihre Mitte genommen. Der Held trägt wie alle anderen ein lilafarbenes T-Shirt mit dem Bild der verstorbenen Heather, seine Verlobte umarmt ihn von hinten, sein Blick geht ins Leere, er hat Tränen in den Augen.

Er war mit seiner Verlobten und Heather im Auto extra 50 Minuten angereist, um der Demonstration beizuwohnen. Bei ihrer Rückfahrt bleibt jetzt ein Platz leer. (tas)

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