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Heldendenkmal wird Teil des "Haus der Geschichte"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Umgestaltung des Heldendenkmals im Äußeren Burgtor der Hofburg verzögert sich. Das Monument wird in das Haus der Geschichte integriert. 2018 soll es fertig sein.

Die Umgestaltung des Heldendenkmals im Äußeren Burgtor der Hofburg verzögert sich. Das Monument wird in das integriert. 2018 soll es fertig sein.

Rechtzeitig zum Republiksjubiläum soll das Denkmal fertig sein. Das Projekt gilt als sehr komplex: Das Burgtor steht unter Denkmalschutz und hat keine Heizung.

Schon in diesem Jahr war der Ort mit einer Ausstellung zum Thema Kriegsende 1945 bespielt worden. 2016 will man hier die Sammellager der Nationalsozialisten für Juden in Wien vor der Deportation thematisieren, sagt die Historikerin. Das seien Orte, die den meisten Menschen heute vollkommen unbekannt seien.

Das Heldendenkmal wurde 1934 als Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Krypta, die sich im rechten Flügel des Äußeren Burgtors befindet, zudem den gefallenen österreichischen Soldaten der Deutschen Wehrmacht gewidmet. Im linken Flügel erfolgte 1965 die Einrichtung eines Weiheraums für die Opfer des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus.

Umstrittene Krypta

Nach dem Bekanntwerden der Tatsache, dass sich auch SS-Kriegsverbrecher in den Totenbüchern des Gedenkorts befanden, sowie dem Fund einer nationalsozialistischen Jubelschrift des Bildhauers Wilhelm Frass und einer konterkarierenden Botschaft seines Mitarbeiters unter der Skulptur des Toten Kriegers war die Krypta 2012 für die Öffentlichkeit geschlossen worden. Auch ein Ende des Totengedenkens wurde gefordert.