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So reagiert Helene Fischer auf den Echo-Skandal

Schlagersängerin Helene Fischer hat sich auf Facebook zum Echoskandal um Farid Bang und Kollegah geäußert.

Heute Redaktion
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    Große Auftritte sind ihre Spezialität: Helene Fischer.
    Große Auftritte sind ihre Spezialität: Helene Fischer.
    (Bild: Sabine Hertel)

    Dass die Rapper Farid Bang und Kollegah troz antisemitischer Textzeilen ("Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen") einen Echo gewonnen haben, erhitzt die Gemüter. Auch Helene Fischer ist entsetzt. Auf Facebook hat sie sich nun öffentlich in einem langen Statement dazu geäußert:

    Helene Fischer ist entsetzt

    "Ich möchte euch sagen, wie unangemessen und beschämend ich es fand, die beiden bei der Preisverleihung auf der Bühne in dieser Art "performen" zu sehen. Den ECHO zu gewinnen ist vielleicht das eine, die beiden dort auch noch auftreten und ihre Show machen zu lassen, fand ich persönlich bedrückend."

    "Schade, dass durch diese Provokation so viel Promotion entsteht – auch jetzt wieder, wenn ich diese Zeilen schreibe. Nicht nur, dass man ihren gewaltverherrlichenden, antisemitischen, homophoben und frauenverachtenden Texten ein Podium geboten hat … auch die Bedeutung des ECHO ist somit komplett in den Hintergrund geraten und von den Negativ-Berichten überlagert worden.", führt sie noch an.

    Plattenfirma beendet Zusammenarbeit mit Rappern

    Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass die Plattenfirma BMG ankündigt hat, die Zusammenarbeit mit Kollegah und Farid Bang zu beenden. Zudem haben einige "Echo"-Gewinner (unter anderem Klaus Voormann) ihren Preis zurückgegeben.

    Andrea Berg ist sauer

    Auch Andrea Berg findet es nicht in Ordnung, dass Farid Bang und Kollegah einen Preis gewonnen haben.

    "Provokation und Kunst darf nicht das Deckmäntelchen für Angriffe auf Religion, Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung sein. 2018 war ich zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht bei der ‚Echo'-Verleihung dabei. Ich finde es besonders perfide, dass den Rappern nicht nur der ‚Echo' verliehen, sondern ihnen auch noch die Möglichkeit geboten wurde, ihre Texte in der Live-Sendung dem TV-Publikum nahezubringen." sagte die Schlagersängerin gegenüber "Bild". (red)