"Fürchterlich": Briten verreißen Helene Fischer

Weil sie deutsch singt, kennt Helene Fischer im englischsprachigen Raum kaum jemand. Das hat sich schlagartig geändert als sie von "Forbes" vor wenigen Tagen ins Ranking der bestbezahlten Sängerinnen der Welt aufgenommen wurde. Fischer verdient mit 32 Millionen Jahreseinkommen mehr als Britney Spears und Celine Dion und liegt weltweit auf Platz 8. (Hier geht's zu den 10 bestverdienenden Sängerinnen)

Helene Fischer ein schwaches Weibchen?

Laura Snapes, die stellvertretende Musikchefin des englischen "Guardian" stellte Helene den Briten vor - und zerriss sie in der Luft. Sie sei ein "wortkarger deutsch-russischer Superstar". Fischer sei der personifizierte Schlager, bei dem sich alles um Alkohol, Frauen und die Bundesrepublik drehe. Sie präsentiert sich als treue Frau, deren Herz hämmert und Atem stockt, wenn sie an ihren ergebenen Mann denkt. Sie tue so als sei sie ein schwaches Weibchen, um seinen Beschützerinstinkt zu wecken.

"Musik ist furchtbar"

Schlager sei die deutsche Version von Countrymusik und Helene die deutsche Taylor Swift. Aber während Swift cool sei, könne man nicht deutlich genug sagen, wie furchtbar Fischers Musik sei.

Blasendruck statt Begeisterung

Fischers Auftritte beschreibt die Redakeurin zwar als bombastisch, doch statt Begeisterung zu empfinden müsse man nur pinkeln, wenn man Helene in ihrem Wasserfall-Rock sehe.

Helene Fischers Wasserfall-Kostüm

Vielfach ausgezeichnet: Der "Guardian"

Der "Guardian" gehört zu Englands größten Qualitätsmedien und richtet sich laut der "Zeit" an "linksliberale, progressive, intellektuelle Großstädter […] Akademiker, Kulturschaffende und Studenten". Der "Guardian"wurde 1999, 2006, 2011 und 2014 in Großbritannien zur Zeitung des Jahres gekürt. (lam)