Österreich
"Helfe bei Umzug", Wiener (21) missbrauchte Fremde (44)
"Ich helfe dir beim Umzug", soll ein junger Mann einer 44-Jährige gesagt und sie in ihrer Wohnung vergewaltigt haben. Vor Gericht gestand er.
Die flüchtige Bekanntschaft zwischen zwei Hundebesitzern soll am 28. Juni zu einer brutalen Vergewaltigung geführt haben. Ein bulgarischstämmiger Wiener (21) kam in Wien-Ottakring beim Gassigehen mit einer 44-Jährigen ins Gespräch. Beide besitzen sogenannte Listenhunde und unterhielten sich anfänglich unverfänglich. Als sie den ihr bevorstehenden Umzug erwähnte, bot der 21-Jährige sofort seine Hilfe an.
Der junge Mann begleitete die um 13 Jahre älteren Frau in deren Wohnung. Dort sollen die beiden gemeinsam noch etwas getrunken, sich angenähert haben – das Opfer soll laut Anklage unmissverständlich "Nein" gesagt haben. Trotzdem soll der Besucher wenig später über die 44-Jährige hergefallen sein, sie aufs Bett gedrückt und vergewaltigt haben.
Urteil: Zwei Jahre Haft
"Es ist gleich vorbei, das tut dir eh gut", soll er ihr noch gesagt haben. "Wir waren betrunken, sie hat das gewollt", gab der über sein Facebook-Profil ausgeforschte nach der Tat bei der Polizei zu Protokoll. "Wenn sie es nicht gewollt hätte, warum hat ihr Hund dann nichts gemacht?", meinte der Angeklagte außerdem. Vor Gericht bekannte er sich dann schuldig: "Ich schäme mich und gestehe alles – ich hatte davor sehr lange keinen Geschlechtsverkehr." Verteidiger Rudolf Mayer erklärte "Mein Mandant ist sehr naiv.“ Das Urteil: Zwei Jahre Haft, davon vier Monate unbedingt und eine Psychotherapie.