Wien
Mit Helmi zieht Kindersicherheit in den Gemeindebau ein
Ein neues Pilotprojekt sorgt künftig für mehr Sicherheit im Gemeindebau. Davon sollen vor allem die jüngsten Bewohner profitieren.
Im Gemeindebau NEU des Stadtquartier Wolfanggasse gibt es besonderes Pilotprojekt der Stadt Wien und des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Für die jüngsten Bewohner gibt es beim Einzug in den Elisabeth-Schindler-Hof in Wien-Meidling ein Paket voller Sicherheit.
Bei Kinderleben gibt es keine Kompromisse
Das sogenannte Kindersicherheits-Kit des KFV umfasst Produkte wie Kantenschutz, Fensterschloss oder Schubladensicherungen. So soll die Unfallgefahr für Kleinkinder im Haushalt eigedämmt werden. Das sei wichtig, erklärt KFV-Direktor Othmar Thann: „Wenn es um das Leben von Kindern geht, gibt es keine Kompromisse. Jeder einzelne Unfall, der verhindert werden kann, ist ein großer Gewinn."
Auch Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál freut sich über das Projekt und den neuen Gemeindebau: "Mit dem Stadtquartier Wolfganggasse wurden innovative neue Wege beschritten. Hier wurde generationenübergreifend und familienfreundlich gedacht. Durch das Pilotprojekt im Gemeindebau NEU in Zusammenarbeit mit dem KFV wollen wir einen zusätzlichen Beitrag für die Sicherheit der kleinsten Bewohnerinnen und Bewohner leisten. Denn beim Schutz von Kindern gilt die Regel: Safety first!“
Unfälle sind vermeidbar
Auch Meidlings Bezirksvorsteher Wilfried Zankl ist stolz auf das neue Projekt. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Familien in Meidling das KFV-Kindersicherheits-Kit zur Verfügung stellen können. Es ist ein wertvoller Beitrag für ein sicheres Umfeld für unsere Kinder“, so der Bezirksvorsteher.
Ein sicheres Umfeld ist wichtig für Kinder. Alle fünf Minuten verunglückt ein Kind in Österreich so schwer, dass es im Krankenhaus behandelt werden muss. Alle zwei bis drei Wochen stirbt in Österreich ein Kind unter 15 Jahren an einem Unfall. 75 Prozent der Unfälle passieren dabei zu Hause oder in der Freizeit. Das KFV appelliert, dass sich durch Stärkung des elterlichen Risikobewusstseins und durch einfache Sicherheitsmaßnahmen viele Unfälle vermeiden lassen, wie zum Beispiel die wiederkehrenden und leider oftmals tödlichen Fensterstürze.
