Österreich

Helmkamera entlarvt flüchtigen Pisten-Rowdy

Heute Redaktion
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Als ein russischer Snowboarder in Tirol einen Urlauber niedermähte, filmte dessen Sohn zufällig mit der Helmkamera mit. Diese Bilder wurden dem Pisten-Rowdy zum Verhängnis. Eine Seilbahnangestellte erkannte den Mann wieder, lenkte ihn ab und übergab ihn der eiligst hinzugerufenen Polizei.

Der 26-jährige Russe beging am vergangenen Montag im Skigebiet "Horberg" in Schwendau im Zillertal Fahrerflucht. Er stieß mit einem 58-jährigen Urlauber aus Deutschland zusammen und ließ den Verletzten auf der Piste liegen, ohne sich um ihn zu kümmern. Der Sohn des Deutschen war mit Helmkamera unterwegs und filmte den Crash mit.

Der Deutsche erlitt bei dem Zusammenstoß Prellungen und Zerrungen an der Wirbelsäule sowie am Hals und an der Schulter. Am nächsten Tag erstattete er Anzeige, woraufhin die Polizei die Bilder des Videos in den umliegenden Skigebieten verbreitete. Schließlich erkannte am Donnerstag eine Kassierin des Skigebietes am Hintertuxer-Gletscher den 26-Jährigen und meldete sich bei der Polizei.

Die Angestellte beschäftigte den Pisten-Rowdy, bis die Polizei eintraf. Bei der Einvernahme gab der 26-Jährige laut Polizei zu, an dem Skiunfall beteiligt gewesen zu sein. Zudem habe die Auswertung der Skikarte ergeben, dass der Mann zum Unfallzeitpunkt in besagtem Gebiet unterwegs gewesen sei.

APA/Red.

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