Österreich

Herbe Verluste für SPÖ, ÖVP und FPÖ legen zu

Heute Redaktion
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Die Gemeinderatswahl in Niederösterreich brachte den Sozialdemokraten teils schwere Verluste. Die ÖVP dominiert weiterhin im Großteil der 568 Gemeinden. Die FPÖ konnte deutlich an Stimmen zugewinnen, die Grünen blieben stabil.

"Verlässliche Arbeit wird belohnt", kommentierte Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll das Ergebnis der Gemeinderatswahl. Die ÖVP verzeichnete Zugewinne, die SPÖ musste in einigen Orten schwere Schlappen hinnehmen.

Neustadt bleibt rot

Mit Spannung wurde das Ergebnis in Wr. Neustadt erwartet. Die SPÖ hat zwar verloren. Die Partei von Bürgermeister Bernhard Müller konnte die absolute Mehrheit dennoch knapp halten. "Wir sind keineswegs euphorisch", sagte Bürgermeister Bernhard Müller.

Rosenkranz zufrieden

"Höchst zufrieden" zeigte sich auch Präsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz mit dem Ergebnis der FPÖ. "Wir konnten unsere Mandate mehr als verdoppeln, damit haben wir unser Wahlziel sogar übertroffen." In Barbara Rosenkranz' Heimatgemeinde Harmannsdorf kann die FPÖ drei Mandate dazugewinnen.

In Fischamend setzte sich überraschend Ex-BZÖ und -FPÖ-Mann Thomas Ram durch und verdrängte die SPÖ von Platz eins. Traiskirchens Bürgermeister Fritz Knotzer bleibt an der Macht, auch in Schwechat haben die Roten trotz Verlusten die Nase vorn.

End-Ergebnisse

Die ÖVP kommt auf 53,3 Prozent (+3,2), die SPÖ fiel auf 33,6 (-5,1), die Grünen stagnieren bei 2,8 (-0,3), die FPÖ gewinnt leicht dazu und kommt auf 5,9. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,73 Prozent.

Tirol: Farbwechsel

In Tirol schaffte es die SPÖ hingegen, einige Orte "umzudrehen". Stärkste Kraft im Land blieb aber dennoch die Volkspartei. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,64 Prozent.