Österreich

Herbstlicher Jänner lässt Skifahrer verzweifeln

Heute Redaktion
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Vielleicht haben es viele Österreicher ja schon vergessen oder verdrängt - eigentlich wäre gerade Winter. Doch auch in der kommenden Woche lassen Schnee und Minusgrade laut ZAMG in Österreich nicht blicken. Stattdessen gibt es spätherbstliches grau-in-grau mit Wolken, Regen und jeder Menge Plusgraden. Der Ski-Weltcup leidet bereits unter den Wetterkapriolen, das Hahnenkamm-Rennen am kommenden Wochenende soll aber wie geplant stattfinden.

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Das Wetter macht es den Skifahrern derzeit alles andere als leicht. Die Weltcup-Rennen Anfang Februar in Garmisch (Herren) und Maribor (Damen) mussten bereits wegen Schneemangels abgesagt werden. In Kitzbühel wurde das Training für das Hahnenkamm-Rennen von Dienstag auf Mittwoch verschoben. Die berühmte Abfahrt in Kitzbühel soll aber laut FIS nach wie vor stattfinden.

Diese Woche setzt sich laut dem Wetterdienst UBIMET in Österreich immer kältere Luft durch. „Am Dienstag stauen sich mit einer Nordwestströmung dicke Schneewolken entlang der Alpennordseite und bis zum Abend sinkt die Schneefallgrenze auf 800 bis 500 m“, sagt UBIMET-Meteorologe Thomas Rinderer.

Im Verlauf der Woche gehen die Temperaturen noch weiter zurück.

Am Montag überwiegen dichte Wolken, Auflockerungen gibt es am ehesten noch durch leicht föhnige Tendenzen am Vormittag an der Alpennordseite. Zudem ist häufig mit Regen zu rechnen, wobei sich der Niederschlagsschwerpunkt tagsüber in den Nordosten verlagert und am späten Nachmittag und Abend setzt auch an der Alpennordseite Regen oder Schneeregen ein. Die Schneefallgrenze sinkt im äußersten Westen und Norden abends gegen 700 Meter, sonst schneit es erst oberhalb von 1.000 bis 1.500 Meter. Tageshöchstwerte vier bis elf Grad.

Am Dienstag überwiegen entlang der Alpennordseite von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich dichte Wolken und es regnet oder schneit immer wieder. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 700 Meter, sinkt abends von Norden her aber bis in tiefe Lagen. Auch im übrigen Österreich ist es dicht bewölkt, aber meist trocken. Lediglich im Osten setzt abends leichter Regen ein. Frühtemperaturen minus drei bis plus sechs Grad, Tageshöchstwerte ein bis neun Grad.

Am Mittwoch scheint im äußersten Westen und im Südwesten - abgesehen von lokalen Nebelfeldern - oft schon von der Früh weg die Sonne. Auch im Süden zeigt sich der Himmel aufgelockert bewölkt. Sonst sind aber zunächst dichte Wolken vorherrschend aus denen es gelegentlich etwas regnet oder schneit. Die Schneefallgrenze liegt zwischen tiefen Lagen und 800 Meter. Am Nachmittag kann es auch im Norden und Osten etwas auflockern.  Frühtemperaturen minus sechs bis plus drei Grad, Tageshöchstwerte null bis acht Grad.

Am Donnerstag herrscht im Südosten leichter Störungseinfluss mit gelegentlich unergiebigem Schneefall bis in tiefe Lagen vor. Auch im Bergland kann es noch ein paar Schneeflocken geben. Sonst aber verläuft der Tag weitgehend trocken bei unterschiedlicher Bewölkung mit gelegentlichem Sonnenschein. Frühtemperaturen minus sechs bis plus ein Grad, Tageshöchstwerte minus zwei bis plus fünf Grad.

Am Freitag wird von Norden her weiterhin feucht-kalte Luft nach Österreich gelenkt. Die Folge sind viele Wolken, aus denen es vor allem im Nordstau der Alpen zeitweise schneit. Abseits der Alpen sind ein paar sonnige Lücken zwischendurch wahrscheinlich. Frühtemperaturen minus sieben bis plus ein Grad, Tageshöchstwerte minus zwei bis plus vier Grad.