Niederösterreich

Herde in Panik – Landwirt jagt jetzt "Kuherschrecker"

Das geht auf keine Kuhhaut! Am Türnitzer Eibl im Mostviertel soll eine Herde von sogenannten Kuherschreckern" in Angst und Panik versetzt worden sein.

Erich Wessely
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Landwirt Stefan Tröstl und die verschreckte Kuhherde.
Landwirt Stefan Tröstl und die verschreckte Kuhherde.
privat

Der Social-Media-Kanal „TikTok“ ist vor allem bei Jugendlichen beliebt, leider mitunter auch mit gefährlichen Trends verbunden. Einer davon: Videos zu drehen, wie Kühe erschreckt werden.

"Ganz gezielt aufgeschreckt"

Auch am Türnitzer Eibl soll es jetzt zu einem bedenklichen Vorfall gekommen sein. Bio-Landwirt Stefan Tröstl zu „Heute“: „Es war am Sonntag in der Zeit zwischen 14 und 15 Uhr. Es deutet sehr viel darauf hin, dass unsere Charolais-Herde, sieben Mutterkühe, acht Kälber plus Zuchtstier, ganz gezielt aufgeschreckt worden ist.“ Die Kühe seien direkt über einen Wanderweg geflüchtet, traten dabei zwei Elektrozäune nieder. „Diese Dummheit hätte für Wanderer lebensgefährlich enden können.“ Er bittet, mögliche Zeugen sich zu melden, vielleicht tauche irgendwo auch ein Video auf.

"Vorfälle sofort melden"

Noch am nächsten Tag seien die wegen der Flucht von Kopf bis Fuß verdreckten Tiere verschreckt gewesen: „Das wird noch einige Tage dauern.“ Der 37-jährige passionierte Viehbauer (insgesamt 34 Kühe, Hühner und Weidegänse) überlegt nun sogar, Warnschilder aufzustellen: „Das ist ärgerlich, weil wir diese Saison de facto null Probleme gehabt haben, 95 Prozent der Wanderer verhalten sich vernünftig.“ Leider gibt es aber vereinzelt schwarze Schafe.

Tragisch: Bereits heuer im Mai hatte der Landwirt zwei Tiere verloren. Die Kälber stürzten ab, hier vermutet der Familienvater einen freilaufenden Hund dahinter, der die Kälber verschreckt haben könnte.

Sein Appell: „Zivilcourage zeigen, Vorfälle sofort melden.“ Von der Politik wünsche er sich, dass „sie Rechtssicherheit schafft“.

(Erich Wessely)

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