Szene

Hermann Nitsch: "Ich habe kein Geld"

Heute Redaktion
Teilen

Dramatisch, düster, meditativ - Hermann Nitschs "Orgien Mysterien Theater" steht ab Donnerstag im Zentrum der Schau "ExistenzFest" im Wiener Theatermuseum.

Dramatisch, düster, meditativ – "Orgien Mysterien Theater" steht ab Donnerstag im Zentrum der Schau "ExistenzFest" im Wiener Theatermuseum.

"Ich fühle mich verstanden", sagt Nitsch über die von Hubert Klocker kuratierte Ausstellung zu "Heute". Weniger Verständnis zeigt der Aktionskünstler für die Vorwürfe der Steuerhinterziehung – angeblich alles nur "Dummheiten". Vor einem Jahr hatte es in seinem Schloss in Prinzendorf eine Finanz-Razzia gegeben. "Ich bin immer schon geschändet worden, noch halte ich es aus", sagt Nitsch.

Von seinem schlechten gesundheitlichen Zustand lässt sich der 76-Jährige nicht bremsen: "Mein Traum ist es, in den nächsten zwei Jahren eine Variation des Sechstagespiels in Prinzendorf zu realisieren – dann kann ich abkratzen". Finanziell sei die Umsetzung von Projekten schwierig. "Ich habe zurzeit kein Geld, möchte aber keine politische Begründung dazu reinstopfen."