Szene

Hermann Nitsch: Jetzt wehrt sich der Blut-Künstler

Heute Redaktion
Teilen

Unter dem Eindruck der Steuerprüfung auf Schloss Prinzendorf setzt sich der Künstler Hermann Nitsch gegen erhebliche Vorwürfe zur Wehr. Er leide unter Erschöpfung und sei deswegen in einer deutschen Klinik, so der 75-Jährige im Gespräch mit "News".

Unter dem Eindruck der setzt sich der Künstler Hermann Nitsch gegen erhebliche Vorwürfe zur Wehr. Er leide unter Erschöpfung und sei deswegen in einer deutschen Klinik, so der 75-Jährige im Gespräch mit "News".

Wegen allgemeiner Erschöpfung lasse sich Nitsch derzeit in einer deutschen Klinik behandeln. Er leide u. a. an Schlafapnoe, die sich durch nächtliche Erstickungsanfälle manifestiert.

Im Interview äußert Nitsch den Verdacht, die Steuerbehörde habe seine Abwesenheit genutzt, "um diese Attacke hinzulegen. "Ich bin 75 und man tut mir das an. Ich frage mich, warum man nicht einfach eine Steuerprüfung gemacht hat. Dann hätte man alles gemeinsam klären können."

Nitsch betont, er habe sich nichts vorzuwerfen. "Ich habe eine Steuerberatung. Ich habe die Foundation in Wien. Es wird alles überprüft, was ich mache. Soweit ich weiß, hat der Steuerberater jede Summe geprüft." Zu Ehefrau Rita, der zuletzt vorgeworfen wurde, sie beute ihn aus: "Meine Frau hat mein volles Vertrauen, ich werde immer zu ihr stehen. Man wird uns nicht auseinanderbringen."

"Ob ich auswandere, weiß ich nicht"

Freunde hätten ihm schon angeboten, ihm für seine Arbeit ein Haus in Italien zur Verfügung zu stellen. Ich werde jetzt erst einmal weiterwurschteln, ich möchte nur meine Arbeit machen. Wenn man einem eine Kugel in die Brust geschossen hat und der liebäugelt schon mit dem Tod: den können Sie ja auch nicht fragen, was er machen wird. Ich habe mich mein ganzes Leben mit dem Tod beschäftigt, ich habe mein ganzes Leben gekämpft. Aber wie soll ich jetzt kämpfen? Mit einem Luftdruckgewehr?"