Oberösterreich

Bande cashte mit Heroin-Deals eine Million Euro ab

Sechs Männer (28-48) verkauften laut Polizei in Wien sowie Wien und Linz 18 Kilogramm Heroin.

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Die Beschuldigten verkauften laut Polizei 18 Kilogramm Heroin in Wien, sowie in Wels und Linz.
Die Beschuldigten verkauften laut Polizei 18 Kilogramm Heroin in Wien, sowie in Wels und Linz.
Istock

Schon seit vergangenem November waren die Ermittler den Dealern dicht auf den Fersen. Kurz danach leitete die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Asylberechtigte (32, 34) aus Wels ein. 

Während der Ermittlungen führten die Verdächtigen laut Polizei "Einkaufsfahrten" nach Wien durch. Das Duo führte die Polizei Mitte Jänner des heurigen Jahres direkt zu einem Heroin-Händlerring in der Bundeshauptstadt. 

Die Ermittlungen wurden stark ausgedehnt. Die Folge: Mit Unterstützung der Spezialeinheit WEGA sowie der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität wurden in Wien, Linz und Wels 13 Hausdurchsuchungen vollzogen. Die Polizei nahm insgesamt 16 Personen fest - über 13 wurde die Untersuchungshaft verhängt.

Geringe Mengen Heroin, Crystal Meth sowie Cannabiskraut, Mobiltelefone und 5.000 Euro Bargeld konnten sichergestellt werden. 

Wie sich nach weiteren Erhebungen herausstellte, soll die Tätergruppierung aus Wels acht Kilogramm Heroin in Wien gekauft und gewinnbringend in der Messestadt verkauft haben. Ihr Gewinn laut Polizei: 480.000 Euro.  

Die Verdächtigen beiden aus dem Iran stammenden Asylberechtigten sowie ein Afgahne gaben als Motiv ihre schlechte finanzielle Lage an. Von den drei Beschuldigten, der älteste 38 Jahre alt, der jüngste 26 Jahre alt, wohnten zwei in Wels und einer in Linz. Ihnen droht jetzt eine Freiheitsstrafe wegen Suchtgifthandels bis zu 15 Jahren.

Motiv: Triste finanzielle Situation

Von der Wiener Staatsanwaltschaft Wien wurden bisher drei Männer aus dem Iran und Afghanistan (28-48) Anklage wegen Suchtgifthandels im Rahmen einer kriminellen Vereinigung erhoben. Die Beschuldigten bezogen das Suchtgift angeblich von einem bisher unbekannten Serben und gaben als Motiv ebenfalls ihre triste finanzielle Situation an.

Insgesamt wird allen Beschuldigten der Verkauf von 18 (!) Kilogramm Heroin vorgeworfen. Der Straßenverkaufswert beträgt rund 1,5 Millionen Euro.   

Aus der Differenz von Einkaufs- und Verkaufspreis ergab sich für die Suchtgifthändler laut Polizei vermutlich ein Gewinn von rund einer Million Euro. Allen Beteiligten droht nun wegen Suchtgifthandels im Rahmen einer kriminellen Vereinigung bis zu 15 Jahre Gefängnis.

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