Österreich

Herzchirurg im Hietzinger Spital mit Messer attackiert

Heute Redaktion
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Eine blutige Messerattacke erschüttert das Krankenhaus Hietzing. Ein Herzchirurg überraschte offenbar einen Einbrecher im Dienstzimmer und wurde von diesem mit einem Messer attackiert und verletzt. Die Kollegenschaft ist in Angst und äußerte Bedenken hinsichtlich der Sicherheitslage.

Der herzchirurgische Oberarzt hatte einen Mann - vermutlich einen Einbrecher - im Dienstzimmer überrascht. Er wurde daraufhin sofort mit einem Messer attackiert und auch verletzt, berichtet die Ärztekammer. Der Angreifer konnte indes unerkannt flüchten. Die Ärztekammer sieht sich nun mit Sicherheitsbedenken der Kollegenschaft konfrontiert und ruft die Verantwortlichen zum erhöhten Augenmerk auf.

"Immer wieder werde in verschiedenen Krankenanstalten von physischen Angriffen auf das Personal, auch auf Ärztinnen und Ärzte durch Patienten, Angehörige, oder, wie in diesem Fall, einen Einbrecher, berichtet", so Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres, der die Sorgen des Personals sehr ernst nimmt. Szekeres erwartet sich nun von allen Spitalsträgern eine Überprüfung ihrer Sicherheitskonzepte.

Gerade die jüngste Messerattacke, die glücklicherweise ohne größere physische Folgen für den Kollegen ausgegangen ist, sei Warnung genug, dass es hier einen Handlungsbedarf gebe. Mitarbeiter der Spitäler müssten vor körperlichen Attacken bestmöglich geschützt werden, etwaige Sicherheitsmängel seien rasch zu beheben, so Szekeres.