Nicht immer sind die Rettungsteams die ersten an einem Einsatzort. Im Fall von Erwin, der Anfang November einen Herzstillstand erlitt, waren Polizeibeamten schneller dort. Nachdem Erwins Ehefrau die Rettungskette in Gang gesetzt hatte, wurde die Polizei automatisch mit verständigt, denn auch die Wiener Funkstreifenwägen sind mit Defis ausgestattet. So sind die Streifenkräfte oft die ersten vor Ort und können helfen.
In einem Schockmoment reagierte die Frau von Erwin sofort richtig: Nachdem ihr Gatte in der Wohnung einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatte, verständigte sie sofort die Rettungskräfte. Ashwin, Stephan und ihr Schüler Stefan vom Otto/2 der Polizei Wien waren die ersten am Einsatzort. Sie begannen mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen, führten also eine Herzdruckmassage durch und konnten Erwin durch Schocks mit dem Defibrillator stabilisieren.
Durch das schnelle Eintreffen der Streifenpolizisten wurde Erwin das Leben gerettet. Kurz vor Weihnachten trafen sich alle Beteiligten dann erneut. Diesmal jedoch unter schöneren Umständen und ohne notfallmedizinische Zwischenfälle.
Seit einigen Jahres sind das Streifenwägen der Polizei Wien nun bereits allesamt mit tragbaren Defibrillatoren ausgestattet. So können, wie in Erwins Fall, auch Polizisten rasch erste Hilfe leisten, wenn Notfälle wie ein Herzstillstand vorliegen. Sie werden nämlich automatisch von der Rettungsleitstelle mit verständigt. "So konnten unsere Kolleginnen und Kollegen bereits hunderte Leben retten", schreibt die Polizei Wien auf Facebook.