Österreich

Herzinfarkt: Torwart weiter in künstlichem Tiefschlaf

Heute Redaktion
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Der Kicker wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Der Kicker wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Bild: Matthias Lauber, Barmherzige Brüder, Privat)

Jener Torwart (31), der bei einem Turnier in St. Agatha einen Herzinfarkt erlitten hat, liegt weiter auf der Intensivstation. "Heute" sprach mit seinem Arzt.

Die dramatischen Minuten während der Ortsmeisterschaften in St. Agatha (Bez. Grieskirchen) Sonntagabend (wir berichteten) sind für die Beteiligten immer noch schwer zu verarbeiten. "Es war bereits eines der letzten Spiele. Wir wurden durch Rufe aus dem Publikum auf den Vorfall aufmerksam. Mehr möchte ich dazu auch gar nicht sagen", rang Roland Weinbauer, Vize-Obmann des Veranstalter-Klubs auch am Dienstag noch um Worte.

Die Mannschaft war gerade auf das gegnerische Tor zugelaufen, als Patrick K. (31) aus Prambachkirchen (Bez. Eferding) plötzlich einen Herzstillstand erlitt und auf dem Spielfeld zusammenbrach. Besonders dramatisch: Sein erst zweijähriger Sohn saß im Publikum, musste alles mitansehen.

Mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen

Mit dem Rettungshubschrauber wurde der 31-Jährige ins Spital der Barmherzigen Brüder nach Linz geflogen. "Heute" sprach mit seinem behandelnden Arzt Fritz Firlinger. "Er wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Zur Entlastung des Körpers haben wir seine Körpertemperatur auf 33 Grad gekühlt. Wir müssen jetzt die erste Woche abwarten", so der Facharzt für Innere Medizin und fügt an: "Die Rettungskette mit dem Einsatz des Defibrillators hat vorbildlich funktioniert."

Um mit dem schrecklichen Ereignis besser fertig zu werden, wurde für die zahlreichen Anwesenden (darunter auch viele Kinder) ein Kriseninterventionsteam organisiert. Der UFC St. Agatha veröffentlichte die Nummer der Krisen-Hilfe auf seiner Facebook-Seite.

(mip)