Österreich

Hessenplatz: Hilfeschrei von Hotel nach Randalen

Die Lage beim Linzer Hessenplatz spitzt sich zu. Am Mittwochabend kam es zu einem schweren Zwischenfall bei einem Hotel. Nun gibt es einen Hilferuf.

Heute Redaktion
Teilen

Der Manager eines großen und bekannten Hotels am Linzer Hessenpark hat einen wahren Hilfeschrei verfasst und per Mail an Bürgermeister Klaus Luger geschickt.

Auslöser: Ein Vorfall am Mittwochabend. Im Brief beschreibt der Manager, was passiert ist:

Gegen 21 Uhr schlug ein "Parkbewohner" mit vollster Wucht gegen unsere Hotelscheibe (bei vollem Hotel - bzw. voller Hotelbar). Kurz darauf marschierte er ins Hotel, fing an im Restaurant Stühle und Tische herumzuschmeißen und die Gäste zu beleidigen. Natürlich versuchte unser Kellner, ihn davon abzuhalten, was ihn nur noch wütender machte. Er schlug dann noch die Scheibe des Feuerwehrnotfalls ein und drückte den Knopf – bei vollem Haus war innerhalb weniger Minuten ein Großaufgebot der Feuerwehr sowie der Polizei im Hotel.



Man müsse nun ernsthaft darüber nachdenken, einen eigenen Sicherheitsdienst zu engagieren, um das Hotel schützen zu lassen.

"Sowas wird nicht einmal in den meisten Großstädten in Bahnhofsnähe benötigt".



"Schauen sie nicht tatenlos zu"


Der Hotelmanager appelliert dringend an die Politik. "Schauen Sie nicht länger tatenlos zu!" Der Umbau des Parks sei ein Anfang. Der Hotelmanager regt an, zu versuchen, "dem Klientel einen anderen Bereich zuzuweisen". Etwa einen Teil des Urfahrmarktes.

Im Gespräch mit "Heute" betont der Hoteldirektor: "Es gab schon viele Treffen zu dem Thema. Ich erwarte mir jetzt, dass endlich irgendwelche Maßnahmen getroffen werden".

Die Polizei bestätigte gegenüber "Heute" den Einsatz am Mittwoch.

Die FPÖ erneuert angesichts des Vorfalls ihre Forderung: "Eine Nachtsperre kombiniert mit einem Alkoholverbot muss her. Ohne begleitende Maßnahmen wird eine gestalterische Attraktivierung des Hessenparks nur wenig bringen oder sogar schaden", so Stadt-Vize Detlef Wimmer.

Von Bürgermeister Klaus Luger gab es Donnerstag am frühen Nachmittag noch keine Reaktion auf den Brief.

(rep)

;