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Hetze: US-Prediger fordern "Vernichtung aller Juden"

Zwei US-Imame baten in ihren Reden Allah darum, die Tempelberg-Moschee vom "Dreck der Juden" zu befreien.

Heute Redaktion
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Hetzer vor dem Herrn: Die US-Imame Harmoush (li.) und Shahin rufen zum Mord an Juden auf.
Hetzer vor dem Herrn: Die US-Imame Harmoush (li.) und Shahin rufen zum Mord an Juden auf.
Bild: Screenshot Twitter

Neue Aufregung im Streit rund um die Metalldetektoren am Tempelberg in Jerusalem, bei dem mehrere Menschen starben und hunderte verletzt wurden. Nun haben zwei Imame in Kalifornien die Stimmung mit zwei radikalen Predigen zusätzlich angeheizt. Ammar Shahin und Mahmoud Harmoush baten in ihren öffentlichen Reden Allah darum, alle Juden zu vernichten und die al-Aqsa-Moschee am Tempelberg "vom Dreck der Juden" zu befreien.

"Verschone keinen einzigen": Die Rede von Imam Ammar Shahin (Quelle: Twitter).

In der Rede, die der extreme ägyptisch-amerikanische Scheich Shahin im "Islamic Center of Davis" in Kalifornien hielt, bat er Allah, die Palästinenser zu unterstützen und forderte dann: "Oh Allah, zähl sie einen nach dem anderen und vernichte sie bis auf den letzten. Verschone keinen einzigen von ihnen!" Danach rief Shahin offen zum Mord auf: "Oh Allah, lass es durch unsere Hände geschehen. Lass uns einen Teil dazu beitragen."

Offener Mordaufruf: "Beten allein hilft nicht!"

Der radikale syrisch-amerikanische Scheich Mahmoud Harmoush hatte vorgelegt und vor ein paar Tagen bei einer Rede im "Riverside Islamic Center" in Kalifornien Allah darum gebeten, die al-Aqsa-Moschee von den "Tyrannen zu befreien", die Juden "auseinander zu reißen und zu zerstören". Er hatte seine Glaubensbrüder aufgefordert, zurückzuschlagen, denn "beten alleine hilft nicht!" Nach Jerusalem hätten die Juden, die übrigens auch aus Deutschland kämen, den Plan, Mekka und Medina zu erobern: "Wacht auf, es ist Zeit, zu zeigen, dass wir Muslime sind!", so Harmoush.

Scheich Mahmoud fordert die Vernichtung der Juden (Quelle: Twitter).

Hintergrund: Nach einem Anschlag, bei dem am 14. Juli zwei israelische Polizisten getötet worden waren, hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Sicherheitsmaßnahmen erhöht und am Tempelberg Metalldetektoren aufstellen – was die Palästinenser als Provokation ansahen. Nach den blutigen Protesten sind die Metalldetektoren wieder abgebaut worden. (tas)