Österreich
22 tote Biker! Jetzt härtere Strafen gegen Raser
Bereits 22 Biker sind heuer bei Motorradunfällen in OÖ ums Leben gekommen – das sind fast doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor.
Da das Jahr noch nicht vorbei ist, könnte die blutige Bilanz noch schlimmer ausfallen. Doch auch die aktuellen Zahlen sind schon alarmierend. Denn laut einer Statistik haben im heurigen Jahr bereits 22 Biker bei schweren Unfällen ihr Leben verloren. Das sind fast doppelt so viele wie 2017 (12). Zudem starben vier Mopedfahrer.
Die hohe Zahl der Unfälle habe laut Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) "mit dem schönen Wetter zu tun". Als Hauptgrund sieht Steinkellner aber vor allem die hohe Risikobereitschaft der Lenker.
Hälfte der Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit
Die Hälfte aller tödlichen Motorradunfälle habe mit überhöhter Geschwindigkeit zu tun. "Die egoistische Nutzung der Straßen als Rennstrecke gefährdet nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch jene der anderen Verkehrsteilnehmer", so Steinkellner.
Um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzusteuern, kündigt das Land für das kommende Jahr mehr Kontrollen und rigorose Strafen an.
Steinkellner: "Wir werden weitere Maßnahmen in unserem Verkehrssicherheitsprogramm in Umsetzung bringen, um hier entgegenzusteuern. Dabei werden die rigorose Sanktionierung von Geschwindigkeitsüberschreitungen und verstärkte Kontrollen eine zentrale Rolle einnehmen."
Bleibt nur zu hoffen, dass dann im kommenden Jahr die Zahl der Biker-Unfälle auch deutlich gesenkt wird.
(mip)