Österreich

Heumarkt: Daumen hoch für Weiterstreiten

Heute Redaktion
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Vassilakous Umgang mit dem grünen "Nein" zum Projekt brüskiert die Initiative Urabstimmung: "Wir haben ein Problem zwischen Basis und Führungsebene."

"Wir haben mit allem gerechnet, aber nicht damit", zeigt sich Alexander Hirschenhauser, Klubchef der City-Grünen und Sprecher der Initiative Urabstimmung vor den Kopf gestoßen.

"Dass der Beschluss der Urabstimmung nicht umgesetzt wird, hat uns völlig unvorbereitet getroffen", so Hirschenhauser zu "Heute". Er und ein Kernteam aus 25 Grünen "aus vielen Bezirken" hatten die Urabstimmung gegen das Hochhausprojekt am Heumarkt in Landstraße initiiert.

Man werde die von Parteichefin Maria Vassilakou getroffene Entscheidung, die grünen Mandatare im Gemeinderat ohne Klubzwang abstimmen zu lassen, in den nächsten Tagen innerhalb des Kernteams besprechen. "Jetzt sind wir erst einmal überrascht", so der Projekt-Gegner, der nicht so klingt, als sei in der Causa Heumarkt das letzte Wort gesprochen.

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So schaut Vassilakous Lösung im Detail aus

Seit fast zweieinhalb Jahren hätten sie die Thematik "im Wohnzimmer der Partei" diskutiert. Es sei nun an der Zeit gewesen, ihren Unmut "auf den Balkon" zu tragen, greift der Grüne das gerne von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) verwendete sprachliche Bild auf. "Wir Grünen haben ein Problem zwischen Basis und Führungsebene. Mir müssen Wege für die Zukunft suchen", ist er überzeugt. (ck)