Österreich

Heuras: Bildung zu Ländern!

Heute Redaktion
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Klare Worte im Streit um die Kompetenzen: Während Ministerin Claudia Schmied alle Register zieht, um das Bildungssystem zu zentralisieren, fordert Niederösterreich das genaue Gegenteil. Landesrat Johann Heuras ist fest davon überzeugt, dass die Länder näher beim Bürger sind. Und dies könne den Schülern nur nützen.

Den Stein ins Rollen hatte der Rechnungshof gebracht: Er hat die zahlreichen Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung kritisiert. Seither versucht das Bildungsministerium, Kompetenzen an sich zu ziehen. Doch die Verhandlungen spießen sich - vor allem mit Niederösterreich. Der zuständige Landesrat Heuras stellt fest: Wir wollen eine Schulreform, die diesen Namen verdient! Die Kompetenzen für Finanzen, Organisation und Bildungsstruktur seien auf Länderebene besser aufgehoben. Heuras: Eine dezentrale Verwaltung ist näher beim Bürger - und damit näher bei den Kindern und Jugendlichen. Das Motto muss lauten: Qualität mit Berücksichtigung der regionalen Ausprägungen. Niederösterreich sei bereits in vielen Punkten Vorreiter. Der Bund möge Lerninhalte und Standards vorgeben, den Weg dorthin sollten allerdings die Länder definieren.