Österreich

Heurigen-Mord: DNA-Spur von Verdächtigem entdeckt

Heute Redaktion
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Der Doppelmord von Pachfurth (NÖ) - es gibt eine neue Spur: Im Heurigenlokal, in dem der 48 Jahre alte Tsevtan Georgiev R. Christoph und Monika erschossen haben soll, wurde eine DNA-Spur entdeckt, die zum mutmaßlichen Täter passt. Wann der Verdächtige, der in Bulgarien festgenommen wurde, ausgeliefert wird, steht noch nicht fest.

In dem Blutverbrechen von Pachfurth (Bezirk Bruck a.d. Leitha) habe eine am Tatort sichergestellte DNA-Spur eine Übereinstimmung mit dem Verdächtigen ergeben. Das hat Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, am Freitagnachmittag bestätigt. Eine DNA des in seiner Heimat Bulgarien einsitzenden Tsvetan Georgiev R. (48) sei ebenfalls zur Verfügung gestanden.
Verdächtiger noch nicht ausgeliefert

Hinsichtlich der Auslieferung des Mannes lag den Behörden vor dem Wochenende weiterhin keine Nachricht vor, so Köhl. Ein entsprechender Antrag war von der Staatsanwaltschaft Korneuburg nach der in der Nacht auf vergangenen Samstag in Bulgarien erfolgten Festnahme des Verdächtigen gestellt worden. Dass dem stattgegeben werde, sei bisher weder der Anklagebehörde noch der Polizei bestätigt worden, erklärte Köhl. Zumeist erfolge eine derartige Mitteilung per Fax.
Einvernahme in Bulgarien

Was den Verdächtigen angehe, so weise dieser jede Schuld von sich, sagte der Staatsanwalt am Freitag. Der 48-Jährige ist in dieser Woche im Beisein niederösterreichischer Kriminalisten in Bulgarien einvernommen worden.
Ehepaar erschossen

Am späten Abend des Pfingstmontags war das Ehepaar Christoph (50) und Monika Timm (49) nach der Sperrstunde in seinem Heurigenlokal erschossen worden. Tochter Tamara (21), die Hilfeschreie gehört und Nachschau gehalten hatte, wurde von einem Projektil aus einer Pistole in den Rücken getroffen und schwer verletzt.