Politik

So drängen Lockdown-Betriebe bei Kurz auf Öffnungen

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) lädt am Freitag zum Lockdown-Gipfel, wo weitere Öffnungsschritte zu Gastro und Tourismus besprochen werden sollen.

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Gastro-Gipfel bei Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Gastro-Gipfel bei Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Picturedesk ("Heute"-Montage)

Es ist soweit, am heutigen Freitag kommt es zu einer hochkarätigen Runde im Kanzleramt! Bundeskanzler Sebastian Kurz hat zum Lockdown-Gipfel geladen und wird sich mit Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer und Vertretern von Gastronomie, Tourismus und Freizeitwirtschaft austauschen.

Der Termin ist für 9.45 Uhr angesetzt, er soll rund 1,5 Stunden dauern. Fix ist allerdings der Inhalt des Gipfels, denn es geht um die weiteren Öffnungsschritte nach dem Lockdown. Bei dem Gespräch wird die Gastro-Branche dem Kanzler ihre detaillierten Aufsperr-Pläne servieren. Dabei sind auch prominente Namen wie Mario Plachutta, Sacher-Chefin Alexandra Winkler, Falstaff-Chef Wolfgang Rosam oder Steirereck-Ikone Heinz Reitbauer. Dabei werden die Branchenvertreter Kurz unter anderem vorlegen, mit welchen Maßnahmen eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus in Restaurants oder Hotels verhindert werden soll.

"Konkrete Ideen und Vorschläge"

Und die Öffnungskonzepte für Gastronomie und Hotels liegen dabei offenbar schon seit geraumer Zeit vor. "Bereits vor sechs Wochen haben wir mehrfach konkrete Ideen und Vorschläge, etwa der Notwendigkeit von Gästetestungen, dazu in Richtung des zuständigen Gesundheitsministeriums kommuniziert. Es ist bedauerlich, dass offenbar bis dato keine eingehende Auseinandersetzung mit unseren Konzepten stattgefunden hat", hatte Susanne Kraus-Winkler, oberste Hotellerie-Sprecherin, unlängst mitgeteilt.

Auch Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer hatte vor wenigen Tagen zu verstehen gegeben, dass mit "FFP2-Masken, verschärften Abstandsregeln und den umfangreichen Testmöglichkeiten alle Instrumente vorhanden sind, um die heimische Wirtschaft etappenweise und sicher wieder hochfahren zu können. Alle Werkzeuge sind klar definiert, um ein sicheres schrittweises Öffnen für Gastronomie, Hotellerie und den Veranstaltungsbereich zu ermöglichen."

Öffnungs-Druck wird höher

Der Druck auf die Regierung hinsichtlich weiterer Öffnungsschritte wächst jedenfalls zunehmend, zudem nun mittlerweile auch immer mehr Landeschefs auf eine Öffnung von Gastronomie, Tourismus und Co. drängen. Und zwar nicht erst "rund um Ostern", sondern schon viel früher. So machte etwa Burgenlands Landeschef Hans Peter Doskozil unmissverständlich klar, dass das Burgenland "für erste Öffnungsschritte ab 1. März – unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorgaben sowie einer breitflächigen Teststrategie" sei.

Hinter den Kulissen rechnet man nicht mit einer konkreten Öffnungsansage des Kanzlers am heutigen Freitag. Der Termin sei dazu gedacht, die Argumente der Branchenvertreter zu hören und in einen gemeinsamen Austausch zu treten.

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