Wirtschaft

Heute nicht arbeiten: Dümmste Ausreden

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Schätzungen der Arbeiterkammer Wien gehen davon aus, dass Österreicher bis zu 200 Mal am Tag lügen, wenn man Ausreden, etc zusammenzählt. Am häufigsten wird gelogen, um Ärger zu vermeiden. Doch welche sind eigentlich die dümmsten Ausreden, weshalb man nicht zur Arbeit kommen kann?

Werner Stangl, Psychologe an der Universität Linz sagte der Arbeiterkammer: "Ob etwas als schlimme Lüge oder als Verdrehung der Wahrheit gewertet wird, ist oft eine Frage des Motivs. Es macht natürlich einen großen Unterschied, ob zur Manipulation anderer Menschen, aus Rache, aus Höflichkeit, zur Selbstdarstellung oder zum Schutz von anderen oder zum Selbstschutz, gelogen wird."

Problematisch sind Lügen dann, wenn sie gezielt eingesetzt werden, um andere zu täuschen und zu benachteiligen. Manchmal ist aber nicht die Lüge der Vertrauensbruch, sondern die Frage, die bereits indirekt zur Lüge auffordert.

Bewerbungsgespräche sind oft unangenehm

Wenn etwa bei Bewerbungsgesprächen ein künftiger Arbeitgeber nach der politischen Gesinnung, Krankheiten und einem Babywunsch fragt, bringt er den Bewerber in eine schwierige Situation. Dann heißt es: Lügen oder den neuen Job riskieren? Genau aus diesem Grund sind solche Fragen im Bewerbungsgesprächen eigentlich nicht erlaubt.

Lügen können aber auch jemanden schützen. Wenn Sie im Büro ausrichten, dass der Kollege in einer Besprechung sitzt, ist das oft im strengen Sinne gelogen. Aber der Kollege dankt es Ihnen, weil er eine Stunde in Ruhe arbeiten kann.

Wer lügt, sollte sich Konsequenz bewusst sein

Doch wie verhält es sich mit dem Lügen, wenn es darum geht, nicht in die Arbeit gehen zu wollen. Viele Österreicher können sich vorstellen, ab und zu einfach mal "Blau" zu machen. . Sehr schnell verstricken sich Lügner aber in Widersprüche und werden rasch entlarvt.

Wer also wirklich zur Lüge ansetzt, sollte vorher überlegen, wohin das führen könnte. "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht - auch wenn er dann die Wahrheit spricht", lautet ein altbekanntes Sprichwort. Und das ist vielleicht dann der schlimmere Schaden.

"Heute.at" hat dumme Ausreden zu dummen Zeitpunkten parat:

- Das Haustier ist krank und keiner kann darauf aufpassen.

- Am Tag nach einer Firmenparty – mit welcher Ausrede auch immer – krankmelden.

- Sich mit Magen-Darm-Virus krankmelden, aber am nächsten Tag im Büro ein Kebap oder eine Leberkässemmel essen.

- Frauen, die sich auf ihre Periode ausreden.

- Mit Atemwegserkrankung zu Hause bleiben, dann aber gleich wieder rauchen, wenn man zurück im Büro ist.

- Nur kurz krank sein, weil in Österreich (trotz anderer gesetzlicher Vorschriften) bei vielen Firmen erst ab dem dritten Tag eine Krankmeldung mit Stempel vom Arzt Pflicht ist.

- Krank melden, weil das Kind angeblich krank ist, obwohl das gar nicht stimmt.

- Sagen, der Fuß wäre verstaucht, aber am nächsten Tag mit High Heels ins Büro kommen.

- Eine exotische Krankheit als Grund angeben, aber nicht wissen, welche Symptome diese verursacht.

- Krank sein, aber ständig über Facebook oder Twitter posten.

-  Unmittelbar nach Urlauben in Krankenstand gehen.