Österreich

"Heute NÖ" analysiert die Gemeinderatswahl

Heute Redaktion
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Die NÖ-Gemeinderatswahlen sind geschlagen, der Wahlsieger ist die VPNÖ. "Heute NÖ" analysiert in einem kurzen Video den Ausgang der 2020er-Wahl.

Der klare Wahlsieger heißt VPNÖ, sie konnten sogar einige Städte umdrehen, allen voran Wr. Neustadt: Jahrzehntelang war Klaus Schneeberger im langen Schatten der Roten gestanden, hievte sich 2015 als starker Zweiter (mit knapp 35 %) in den Bürgermeistersessel, um gestern seinen größten Sieg zu feiern: Mit 45 % montierte er die Sozialdemokraten förmlich ab, die mit 26,2% nur Platz 2 einfuhren.

Starker Dritter: Die krisengeschüttelte FP konnte dank eines Persönlichkeitswahlkampfes des designierten FP-Generalsekretärs Michael Schnedlitz in Wr. Neustadt zulegen: 14,1 % (plus 2,4 %). Auch stark in Neustadt: Die Grünen - sie verdoppelten ihre Stimmen (jetzt 9,9 %). Zur Erinnerung: 2005 hatten die Roten noch über 60 % in der "Allzeit Getreue".

Auch Amstetten konnte von den Schwarzen "gedreht" werden, die VP kommt jetzt auf knapp 43 %, die Roten auf rund 37 %. In Gmünd und Gänserndorf, wo VP und SP fast gleichauf waren, konnte die VP ganz klare Siege einfahren.

Für die Roten bleibt nur Schwechat als Trostpflaster. SPNÖ-Chef Franz Schnabl: "Der Star des Abends ist Karin Baier." In Ebenfurth und Ternitz konnte die SP zulegen, in Traiskirchen gab es nur leichte Verluste – bei plus 70 % und in Anbetracht des Ausganges ein Erfolg.

In einigen Gemeinden, wie Bad Vöslau, Gutenstein oder Zillingdorf bekamen Bürgerlisten die meisten Stimmen. Die Blauen verloren fast überall. Lichtblick: Die Waldhäusl-Heimat Waidhofen/Thaya und vor allem Wr. Neustadt mit Michael Schnedlitz.

Die Grünen konnten vor allem im urbanen Gebiet sehr starke Ergebnisse einfahren - wie in Klosterneuburg oder der Krismer-Heimat Baden. Die Neos schafften immerhin 58 Mandate in 33 Gemeinden.

Im Video stellt Erich Wessely vier kurze Frage an "Heute NÖ"-Leiter Joachim Lielacher.