Österreich

Heute sieht Opfer den Räuber wieder

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: privat

Der brutale Überfall im Jänner auf den Edel-Juwelier Kornmesser am Wiener Graben schockierte das Land. "Ich hatte damals Todesangst", erzählte Opfer Jonas Kornmesser nun im Interview. In Salzburg wird er am Mittwoch vor Gericht zwei der drei Täter gegenübertreten.

Der brutale Überfall im Jänner auf den Edel-Juwelier Kornmesser am Wiener Graben schockierte das Land. "Ich hatte damals Todesangst", erzählte Opfer Jonas Kornmesser nun im Interview. In Salzburg wird er am Mittwoch vor Gericht zwei der drei Täter gegenübertreten.

"Angst habe ich jetzt nicht, ich verspüre auch keinen Hass", sagte Jonas Kornmesser im Heute-Gespräch. Am Mittwoch um 10.20 Uhr wird der Verkäufer den Räubern im Gerichtssaal in Salzburg in die Augen blicken – zwei von jenen drei Tätern, die ihn 14 Minuten lang mit einer Pistole bedroht, ihn geschlagen und in eine Ecke geworfen hatten.

"Ich wusste damals nicht, ob ich überhaupt überleben würde", ist der Junior-Juwelier vom Horror-Überfall noch gezeichnet. "Aber wovor ich mich wirklich fürchte, ist ein ungerechtes Urteil", so Jonas Kornmesser. "Sie drohten in meine Augen zu schießen und mich umzubringen. Aber dafür werde ich wohl keine Entschädigung erhalten!"

Schmerzensgeld will der Juwelier beantragen, die Aussichten sind aber mehr als schlecht. Denn: Mihajlo M. (30) steht wegen vier, sein Komplize Mikola B. (24) wegen drei Raubüberfällen vor Gericht. Beiden droht eine Haftstraft von 15 Jahren und sie geben an, mittellos zu sein.

Allerdings: Allein beim Kornmesser-Coup erbeuteten die Täter Schmuck im Wert von 3,5 Millionen Euro – der bis jetzt nicht gefunden wurde.

Andreas Huber

;