Österreich

Heute wird Killer zu Mord an Michelle gefragt

Die Nacht hat der in Wien wegen Mordes festgenommene Afghane Saber A. (17) in Polizeigewahrsam in Linz verbracht. Heute wird er befragt.

Heute Redaktion
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Wie Polizeisprecher David Furtner gegenüber heute.at bestätigte, wurde Asylwerber Saber A. (17) noch Dienstag von Wien nach Linz überstellt. Die Nacht hat er bereits im Polizeianhaltezentrum verbracht.

Laut Staatsanwalt Andreas Pechatschek wurde der Mordverdächtige auch Dienstag bereits erstmals zur Tat von den Ermittlern befragt. "Weitere Befragungen wird es am Mittwoch geben", so Pechatschek zu heute.at.

Erste Infos zu seinen Antworten will die Staatsanwaltschaft Mittwochnachmittag veröffentlichen.

Wie berichtet, war der 17-Jährige Dienstag am Bahnhof Wien-Floridsdorf von der Polizei festgenommen worden – nachdem er zu Mittag selbst den Notruf gewählt und sich gestellt hatte.

Der Fahndungsdruck war zu groß geworden. Es hatte keinen Sinn, weiter zu flüchten. Das machten ihm auch seine Freunde klar, an die er sich gewandt hatte. Etwa, dass sie ihm einen falschen Pass besorgen, mit dem er ins Ausland könne.

Darunter auch der Wiener Markus M. (23). Er berichtet: "Wir haben Saber klargemacht: Entweder du stellst dich oder wir finden dich und kommen mit der Polizei."

Gegen 13 Uhr dann der Zugriff am Bahnhof. Standlbesitzerin Sabrina Schmitt war Zeugin: "Wir sahen die Polizei vorfahren. Die Polizisten rannten in die S-Bahn-Station, nahmen einen Mann fest. Erst später sind wird dann draufgekommen, dass es sich um den Verdächtigen aus Steyr handeln muss."

Saber A. soll seine Freundin Michelle (16), die er über Facebook kennengelernt und mit der eine On-Off-Beziehung hatte, in ihrem Kinderzimmer in Steyr mit einem Messer getötet haben. Zum Tod führte ein Lungenstich von hinten.

Gefunden wurde die Leiche des jungen Mädchens von deren Mutter und der Schwester. Michelle lag tot am Boden, Saber A. war über das Fenster geflüchtet.

Wir berichten weiter über die Ergebnisse der Befragung. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.

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