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Hier befreien Forscher einen Wal von Fangseil

Heute Redaktion
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Bild: AP/Heute.at-Montage

Zu dramatischen Szenen ist es vor der Küste von Florida gekommen. Auf einem Überwachungsflug wurde zufällig ein Wal entdeckt, dem ein mehr als 90 Meter langes Fangseil am Maul hing. In einer spektakulären Aktion konnten Retter den Wal orten und befreien.

Zu dramatischen Szenen ist es vor der Küste von Florida gekommen. Auf einem Erkundungsflug wurde zufällig ein Wal entdeckt, dem ein mehr als 90 Meter langes Fangseil am Maul hing. In einer spektakulären Aktion konnten Retter den Wal orten und befreien.

Bei einem Erkundungsflug entdeckte ein Flugzeug der Universität Wilmington zufällig den Meeressäuger, der von einem etwa 40 Zentimeter dicken und mehr als 90 Metern langen Fangseil umwickelt war und dieses hinter sich herzog. Ein Forschungsboot der Duke University, das sich ebenfalls in der Nähe befand, konnte einen Peilsender am Wal, der auf die Bezeichnung "Wal # 4057" getauft wurde, anbringen.

Anhand des Peilsenders konnte ein Boot der Fisch- und Wildschutzbehörde von Florida eine Boje mit GPS-Ortung am Seil anbringen. So konnte der Wal in den folgenden Tagen wiedergefunden werden.

Eigens gebasteltes Befreiungs-Werkzeug

Am Tag darauf konnten die Meeresbiologen in einem Schlauchboot nahe an den Wal heranfahren. Mit einem eigens gebastelten "Enterhaken-Schneider" versuchten die Helfer, das dicke Fangseil durchzuschneiden, um den Meeressäuger so zu befreien.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen löste sich plötzlich das Seil aus dem Mund von "# 4057" und der Meeressäuger konnte ungehindert davonschwimmen. Wie es dazu kam, dass sich "# 4057" in dem Fangseil verhedderte, ist nach wie vor ungeklärt.