Österreich

Hier demonstrieren "Opfer" gegen Kindergarten-Aus

Heute Redaktion
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2.276 Kinder könnten bereits am Montag auf der Straße stehen, wenn die Eltern arbeiten müssen. Grund dafür: 33 "Alt Wien" Kindergärten sind in Gefahr, geschlossen zu werden. Die Eltern erfuhren erst durch die Medien, dass es in wenigen Tagen vielleicht keinen Betreuungsplatz für ihre Kinder mehr gibt. 200 bis 300 Mamas, Papas und Betreuer kritisieren die Stadt Wien deshalb scharf und demonstrierten am Donnerstag hinter dem Rathaus.

 

2.276 Kinder könnten bereits am Montag auf der Straße stehen, wenn die Eltern arbeiten müssen. Grund dafür: 33 Die Eltern erfuhren erst durch die Medien, dass es in wenigen Tagen vielleicht keinen Betreuungsplatz für ihre Kinder mehr gibt. 200 bis 300 Mamas, Papas und Betreuer kritisieren die Stadt Wien deshalb scharf und demonstrierten am Donnerstag hinter dem Rathaus.
800 besorgte und empörte Elternteile und Betreuer wurden am Donnerstag von Organisator Thomas Frizberg erwartet. etwa 300 tauchten auch wirklich auf und hatten oft auch ihren Nachwuchs, um den es immerhin ging, im Schlepptau, um gegen die Schließung der privaten Kindertagesstätten zu demonstrieren.

"Weltuntergang" für die Kinder

Die Mutter brachte die Sorgen der Eltern auf den Punkt: "Selbst wenn die Kindergärten offen bleiben, besteht die Angst, dass er jederzeit zusperren könnte. Die Stadt Wien weiß seit Monaten von den faulen Vorkommnissen. Warum mussten Betreuer und Eltern über den Medien davon erfahren?" Auch für die Kinder ist die Situation schwierig. Sie drohen, ihre Bezugspersonen zu verlieren. Für die Kleinen sei das "ein Weltuntergang", verriet eine Mutter. 
Schließung vielleicht schon am Montag

Wenn keine Einigung zwischen dem Vereinsobmann Wenzel und den zuständigen städtischen Organen stattfindet, würden bereits am Montag die Kindergärten vom Verein "Alt Wien" schließen - und die Kinder ohne Betreuungsplatz auf der Straße stehen. 

Eltern wollen Sicherheit für ein Jahr

Erreichen möchten die Betroffenen eine einjährige Bestandsgarantie für die Kindergartenplätze. Sie begründen ihre Forderung damit, dass die beanstandete Zweckentfremdung von Fördermitteln zwar von der Stadt Wien geahndet werden soll, aber durch eine Schließung vor allem die Kinder leiden müssten. Das Krisenmanagement hätte laut den Betroffenen einfach viel zu spät begonnen. 

Am Freitag steht ein Treffen mit den Anwälten der MA10 an. Dann soll eine Entscheidung fallen, wie es mit den Kindergärten vom Verein "Alt Wien" weitergehen wird.