Bis zu seinem schweren Tiger-Unfall hatten Roy und sein Partner Siegfried die meistbesuchte Show in Las Vegas. Für ihre Auftritte mit exotischen Tieren und spektakulären Illusionen waren sie weltberühmt. Am Freitag starb Roy an den Folgen einer Lungenerkrankung in einem Spital in Las Vegas.
Die Trauer sitzt bei seinem Lebensgefährten Siegfried noch immer tief. Doch er versucht stark zu sein: "Es ist schwer, aber Roy hat mir immer gesagt: Wenn ich mal nicht mehr bin, musst du stark sein. Und weiter glücklich leben. Das muss ich jetzt für ihn versuchen", meinte der 80-Jährige im Interview mit der "Bild". Die beiden hatten sich vor 55 Jahren kennengelernt. Zum Glück war es möglich, dass Siegfried sich von Roy verabschiedet.
"Ich bin mit unserer ehemaligen Show-Assistentin Lynette Chapell zu ihm in die Klinik gefahren. Als ich ihn durch die Glasscheibe gesehen habe, wusste ich sofort: Er möchte gehen. In eine Welt ohne Schmerz. Ich habe ihm noch danken können. Für ein märchenhaftes Leben, das wir zusammen aufgebaut haben", erklärte Siegfried unter Tränen.
Seine letzte Ruhe wird Roy bei Siegfried finden. "Roy wird verbrannt. Seine Urne bleibt bei mir. Ich stelle sie in unsere Kapelle. Das haben wir zu Lebzeiten so besprochen. Roy hat auch die Urne seiner Mutter Johanna und die unserer verstorbenen Tiere nie beisetzen lassen, sondern sie in seinem Schlafzimmer aufbewahrt," so der ehemalige Magier.