Österreich
Hier geht es dem Linzer Wahrzeichen an die Krone
Die Linzer Dreifaltigkeitssäule bekommt derzeit ein Facelift verpasst. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde am Montag die vergoldete Spitze abmontiert.
Schon seit Wochen ist die Dreifaltigkeitssäule am Linzer Hauptplatz mit einem meterhohen Gerüst gut "eingepackt".
Am Montag stand der wohl spektakulärste Abschnitt im Rahmen der Restaurierungsarbeiten auf dem Programm. Die vergoldete Dreifaltigkeitsgruppe an der Spitze sowie die Laternen wurden abmontiert.
Dreifaltigkeitssäule nun "oben ohne"
Dafür waren sowohl die Hebebühne als auch ein riesiger Kran der Feuerwehr notwendig. Um exakt 14 Uhr hätte das "Spektakel" beginnen sollen. Ein 15-köpfiges Team rund um Einsatzleiter Gerhard Krenn begann schon eine Stunde zuvor mit allen Vorbereitungsmaßnahmen.
Allerdings hieß es dann erst einmal warten. Der Grund: der wichtigste "Teilnehmer", der riesige Feuerwehrkran, wurde kurzfristig bei einem Lkw-Unfall bei der Abfahrt der A7 in Treffling (Bez. Urfahr-Umgebung) benötigt. Dort war ein Betonmischer von der Fahrbahn abgekommen.
"Er ist etwas später gekommen als geplant. Aufgrund der umfangreichen Vorbereitungsarbeiten war die Verzögerung aber nicht so schlimm", so Krenn zu "Heute".
Stern wog rund 200 Kilo
Um 14.45 Uhr ging es dann vor zahlreichen Schaulustigen tatsächlich los. Zunächst wurde der rund 200 Kilogramm schwere "Stern" (Heiliger Geist) herunter gehoben.
Danach waren die verschiedenen Figuren (Gottvater mit dem Szepter und Jesus mit dem Kreuz/ je rund 100 Kilo) des 300 Jahre alten Wahrzeichens dran. Bis fast 17 Uhr war die Feuerwehr mit Arbeiten vor Ort beschäftigt.
Die Dreifaltigkeitssäule steht nun also vorerst "oben ohne" da.
Komplettes Facelift kostet rund 350.000 Euro
Die Wiener Metallrestauratorin Elisabeth Krebs wird nun dafür sorgen, dass die abgenommenen Teile bald wieder in altem Glanz erstrahlen.
Das komplette Facelift soll Experten zufolge 350.000 Euro kosten und im Oktober abgeschlossen sein.
(mip)