Hier plantschen die fünf geretteten Enten-Babys

Sie quaken vergnügt, plantschen in ihrem kleinen Wasserbecken im Terrarium und verspeisen jede Menge Löwenzahn – bei der OÖ-Tierrettung fühlen sich die fünf Entenbabys sichtlich wohl.

Dabei hätten die Küken ihren "Ausflug" am Ostermontag beinahe mit dem Tod bezahlt. Wie berichtet, watschelten die Babys zusammen mit ihrem Mama seelenruhig im Tunnel Steinhaus bei der Innkreisautobahn A8 (Bez. Wels-Land).

Die Polizisten Jaqueline und Kevin von der Autobahnpolizei Wels konnten die Tiere unversehrt retten. Für den ungewöhnlichen Einsatz wurde auch der der Tunnel gesperrt.

Für ihre Mama und vier weitere Küken kam leider jede Hilfe zu spät. Autos konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen.

Die Küken sind erst wenige Tage alt



Die geretteten Enten werden nun bei der Tierrettung versorgt. "Sie sind höchstens ein paar Tage alt. Die Enten wollten vermutlich gerade zum Wasser zurück, als sie auf der Autobahn herumirrten. Leider haben es nicht alle geschafft", so Wilhelm Schnebel, Obmann der Tierrettung.

Er wurde von der Polizei verständigt und holte die Tiere noch kurz danach ab. "Wir haben sie vorerst in einem Terrarium bei uns untergebracht. Wir haben aber einige Wildkatzen bei uns. Da müssen wir aufpassen, weil die würden gerne zu den Enten hinein", scherzt Schnebel.

Wie Schnebel im "Heute"-Gespräch verrät, wird nun versucht, die Küken einer anderen Ente sozusagen unterzujubeln. "Wir haben eine Ente, die schon länger versucht, ihre Eier auszubrüten. Es funktioniert aber nicht. Bei einem Küken haben wir es schon einmal geschafft. Ob es aber bei fünf klappt, wird sich zeigen", so der Schnebel.

Bis es soweit ist, könnten die Entenbabys noch im Terrarium plantschen...

(mip)