Österreich

Hier prahlt ein Bankomatbetrüger mit seiner Beute

Heute Redaktion
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Einer Bande von Bankomatbetrügern legte die Salzburger Polizei das Handwerk. Die Männer hatten Geldautomaten so manipuliert, dass diese das abgehobene Geld nicht ausspuckten. Das letzte Mitglied der vierköpfigen Bande ging der Polizei in Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden ins Netz.

Einer Bande von Bankomatbetrügern legte die Salzburger Polizei das Handwerk. Die Männer hatten Geldautomaten so manipuliert, dass diese das abgehobene Geld nicht ausspuckten. Das letzte Mitglied der vierköpfigen Bande ging der Polizei in Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden in Hallein ins Netz.

Ein 26-Jähriger sitzt auf einem Sofa vor einem Tisch mit einer Flasche Schnaps. Er lächelt selbstzufrieden in die Kamera und präsentiert selbstherrlich ein dickes Bündel Geldscheine. Die Poser-Aktion wurde dem jungen Mann zum Verhängnis. Bei dem Geld handelt es sich vermutlich um Beute aus Bankomat-Betrügereien. Dank des Fotos konnten die Behörden den 26-Jährigen ausforschen und festnehmen. Seine drei Komplizen waren bereits in Haft.

Geldautomaten manipuliert

Die vierköpfige rumänische Bande hatte Aluminiumstreifen am Geldausgabeschlitz von Bankomaten angebracht. Daran blieben die Banknoten hängen so dass Kunden glaubten, die Maschine sei defekt. Sobald sie weggingen, holten die Betrüger sich den Geldbetrag. Gleich in mehreren Städten waren sie aktiv.

Drei der vier Bandenmitglieder konnten die Behörden Anfang 2015 verhaften. Nach dem vierten wurde mit Hifle eines sehr bestechenden Fahndungsfotos gesucht. Dort prahlt der 26-jährige Gesuchte mit einem dicken Bündel Geldscheine.

"Bin ihr Ehemann, nicht ihr Bruder"

Die Fahndung und die Zusammenarbeit mit rumänischen Behörden trug Früchte. Ermittler des Landeskriminalamtes konnten den Verdächtigen in der Wohnung seiner Schwester in Hallein festnageln. Er gab sich zunächst als der Ehemann seiner Schwester aus. Dokumente habe er zufällig gerade nicht dabei, entschuldigte er sich.

Doch alles schwindeln nützte nichts. Die Ermittler konnten die Identität des 26-Jährigen eindeutig feststellen. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.