Österreich

Hier prahlt Schlepper-Bande mit Geld und Waffen

Heute Redaktion
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Bild: Thomas Lenger (Symbol)

Bündelweise 500-Euro-Noten und schwere Goldketten - völlig ungeniert posteten Mitglieder der Schleppermafia ihren Reichtum im Netz. Jetzt schlug die Polizei zurück und überrannte die Bande.

Bündelweise 500-Euro-Noten und schwere Goldketten – völlig ungeniert posteten Mitglieder der Schleppermafia ihren Reichtum im Netz. Jetzt schlug die Polizei zurück und überrannte die Bande.

Das Netzwerk war extrem straff organisiert: 2.800 Euro kostete die Reise vom Kosovo in die EU pro Person, für Familien gab es eine fixe Pauschale von 7.000 Euro. Bei rund 10.000 geschmuggelten Menschen in nur fünf Monaten machten die Verbrecher ein Riesengeschäft. Aber sie lenkten auch die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich.

Am Dienstag dann das große Aufräumen: In sieben europäischen Ländern wurden 46 Personen verhaftet, acht davon in Wien.

Hier war die Bande besonders brutal, so Gerald Tatzgern vom Bundeskriminalamt bei einer Pressekonferenz am Mittwoch: "Ein Mann, der nicht zahlen konnte, wurde zwei Wochen lang in einen Keller gesperrt." Österreich war übrigens die Zwischenstation der Geschleppten am Weg nach Frankreich.